Paris. Für den Deutschen Tennis-Bund laufen die ersten Tage bei den French Open nach Plan. Nachdem bereits am Sonntag und Montag die meisten deutschen Spieler und Spielerinnen weiter kamen, setzt sich auf Philipp Kohlschreiber in seiner ersten Partie durch. Tommy Haas musste hingegen aufgeben.

Als zweiter deutscher Herren-Tennis-Profi steht Philipp Kohlschreiber bei den French Open in der zweiten Runde. Drei Tage nach seinem Turniersieg in Düsseldorf gewann Kohlschreiber am Dienstag in Paris 7:5, 6:4, 6:1 gegen den Spanier Pere Riba.

Nächster Gegner ist entweder Kohlschreibers Düsseldorfer Halbfinal-Kontrahent Denis Istomin aus Usbekistan oder der Ukrainer Sergej Stachowsky. Als erster der gestarteten acht deutschen Herren war am Montag Tobias Kamke weitergekommen, Benjamin Becker und Andreas Beck schieden aus.

Lockerer Dreisatz-Sieg

Kohlschreiber verschaffte sich im ausgeglichenen ersten Satz mit dem Break zum 6:5 den entscheidenden Vorteil, wenig später nutzte der Weltranglisten-24. aus Augsburg seinen zweiten Satzball und ließ sofort ein weiteres Break zum 1:0 im zweiten Durchgang folgen. Gegen die Nummer 84 der Welt musste Kohlschreiber auch danach weiter zunächst viel Arbeit verrichten und für seine Punkte kämpfen. Riba zeigte solides Sandplatz-Tennis, in kritischen Momenten konnte Kohlschreiber aber stets einen Tick zulegen.

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Der zweimalige Paris-Achtelfinalist nahm Riba im dritten Durchgang den Aufschlag zum 2:1 ab. Damit war der Widerstand des 26-Jährigen gebrochen, nach 1:47 Stunden war die Partie unter dem grauen Pariser Himmel auf Platz 3 beendet.

Haas gibt auf

Wegen einer Schulterverletzung hat Tennisprofi Tommy Haas bei den French Open sein Erstrundenmatch gegen den Esten Jürgen Zopp aufgegeben. Beim Stand von 5:2 und 30:30 ließ der 36-Jährige am Dienstag nach einer Vorhand den Schläger fallen, verzog vor Schmerzen das Gesicht und ließ den Physiotherapeuten auf den Platz kommen.

Zunächst wollte es der Viertelfinalist des Vorjahres noch einmal versuchen, entschloss sich dann aber nach nur 22 Minuten Spielzeit zur Aufgabe. "Es geht nicht", sagte Haas. Er hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Probleme mit der lädierten rechten Schulter gehabt.
(dpa)