Bochum. Die im Tschad geborene Sosthene Moguenara bekommt einen deutschen Pass. Damit hat die deutsche Leichtathletik hat ein neues Weitsprung-Talent in ihren Reihen.
Die deutsche Leichtathletik hat ein neues Weitsprung-Talent: Die im Tschad geborene Sosthene Moguenara (19) erhält zwei Wochen nach ihrer Steigerung auf 6,61m am Freitag ihre neue Staatsbürgerschaft. Die für den TV Wattenscheid startende Afrikanerin könnte bei erfüllter Norm auch bei der WM in Berlin (15. -23. August) schon für Deutschland starten.
"Eine gute Nachricht, denn diesen Schritt haben wir seit Längerem erhofft. Sie ist ein großes Talent", sagt der für den Bereich Sprung-Wurf-Mehrkampf verantwortliche Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Herbert Czingon.
Sosthene Moguenara ist derzeit noch elf Zentimeter von der A-Norm (6,72m) entfernt, die Bianca Kappler (Rehlingen/6,81) und Beatrice Marscheck (Gießen/6,73) bereits erfüllt haben. Sie könnte sich aber auch über die B-Norm (6,62) für Berlin qualifizieren. Auch hier ist aktuell die Konkurrenz groß: Vier Athletinnen haben die zweimal notwendige Norm bereits einmal erreicht.