Dortmund. Borussia Dortmunds Trainer über die Führungsrolle von Kevin Großkreutz, den Verletztenstand bei seiner Mannschaft und die Emotionen beim Sieg in Marseille. Nuri Sahin soll auch gegen die TSG 1899 Hoffenheim auflaufen können. Für Sven Bender wird es aber noch nicht reichen.

BVB-Trainer Jürgen Klopp über den Verletztenstand: „Ich habe bisher nicht gehört, dass neue Verletzungen hinzu gekommen sind. Natürlich gibt es die gewöhnlichen Belastungserscheinungen. Nuri Sahin hat natürlich immer noch Schmerzen, aber ein Einsatz ist uns jetzt bereits einmal geglückt mit ihm, das gelingt uns sicher noch einmal. Sven Bender kommt leider nicht zurück. Marcel Schmelzer hat noch gar kein Mannschaftstraining absolviert und ist auch nicht eingeplant für Hoffenheim.“

Klopp über die emotionale Achterbahn beim Auswärtsspiel in Marseille:Wer sportlichen Erfolg haben will, muss enge Entscheidungen herbeisehnen - klare wird es nicht geben. Hochverdient hat Kevin Großkreutz den Treffer dann doch noch gemacht. Wer so hohen Aufwand betreibt, wird dann auch mal belohnt.“

Klopp über die Führungsrolle von Kevin Großkreutz: „Ohne wenn und aber ist Kevin Großkreutz ein Führungsspieler. Er hat unterschiedliche Rollen bei uns, nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb ist er ein großartiger Kerl. Alle Absolventen des 1988er Jahrgangs sind in diese Rollen gewachsen und tragen unsere Spiele. Ich habe am Flughafen seinen Vater getroffen, der keinen Deut weniger BVB-Fan ist als er. Dem musste man auch das Grinsen aus dem Gesicht schneiden (lacht).“

Klopp über die Verletzungsmisere: „Mit so vielen verletzten Spielern würden andere Mannschaften nicht so locker drauf lospunkten. Da gibt es nur eine Mannschaft: Die Bayern – die sind wir nicht. Wir müssen den Rest aus der Vorrunde herauspressen. Wir haben Mats Hummels und den anderen eben noch gratuliert, dass sie im kommenden Jahr weiter in der Champions League spielen dürfen.“

Klopp über die Tatsache, dass vier deutsche Teams in die K.o.-Runde der Champions League eingezogen sind: „Das ist sehr positiv, auch die Art und Weise, wie es von statten gegangen ist. Das ist Qualität, die in Deutschland angeboten wird.“