Duisburg. Der MSV Duisburg hat in dieser Saison bereits aufstiegsreifen Drittliga-Fußball geboten. Doch in den entscheidenden Spielphasen unterlaufen den Zebras schwere Fehler. Vor allem die Abwehr ist eine Problemzone. Der sofortige Wiederaufstieg ist nicht möglich, meint Nils Balke von WAZ.de.
Es ist schon ein wenig seltsam: Obwohl der MSV Duisburg bereits aufstiegsreifen Drittliga-Fußball gezeigt hat, belegt er in der Tabelle nur Platz elf. Die Zebras kommen keinen Schritt voran. Woran das liegt? Maßgeblich an zwei Problemen.
Erstens: Der MSV verliert immer wieder Punkte in der „Crunchtime“. Bedeutet: In entscheidenden Spielphasen unterlaufen dem Team folgenschwere Fehler. Wie beispielsweise in Wiesbaden (0:2), wo die Meidericher trotz drückender Überlegenheit die Schlussphase vergeigten. Oder beim Spiel gegen Saarbrücken (3:3), in dem Duisburg trotz zweimaliger Führung den Sieg verzockte.
Damit wäre das zweite Problem auf dem Tisch: die Abwehr. Die Viererkette, insbesondere die Innenverteidigung, bleibt die Achillesferse des MSV. Sie ist anfällig bei Kontern und hohen Bällen. So fallen Gegentore. So bleiben Zähler liegen.
Personelle Alternativen sind kaum vorhanden. Für Neuverpflichtungen in der Winterpause fehlt wohl das nötige Geld. Mit seinen Defiziten qualifiziert sich der MSV nicht für einen Platz unter den ersten Drei. Der direkte Wiederaufstieg nach dem Zwangsabstieg bleibt Duisburger Wunschdenken.
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