Frankfurt/Krefeld. Das Sportgericht des DFB hat Güngör Kaya wegen einer unerlaubten Wette bis Februar 2014 gesperrt. In Diensten von Rot-Weiss Essen hatte Kaya einen Verwandten mit Infos versorgt und gegen RWE wetten lassen. Die betroffene Partie verlor Essen mit 0:4 gegen den BVB II.
Güngör Kaya, ehemaliger Spieler von Rot-Weiss Essen, ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen einer unerlaubten Wette bis einschließlich 25. Februar 2014 gesperrt worden. Der DFB nannte am Dienstag in seiner Begründung für diese Strafe gegen den jetzigen Spieler des Regionalligisten KFC Uerdingen "unsportliches Verhalten".
Der ermittelnde Kontrollausschuss und das Sportgericht sahen als erwiesen an, dass Kaya vor dem Spiel der Regionalliga West zwischen Essen und Borussia Dortmund II am 5. Mai 2012 Informationen über Zustand und Form der Mannschaft an einen Verwandten weitergegeben und über diesen eine Wette mit mindestens 500 Euro Einsatz auf eine Essener Niederlage abgeschlossen hat. Der BVB hatte mit 4:0 gewonnen.
Keine Manipulation während des Spiels
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Kaya war in der 62. Minute beim Stand von 3:0 für Dortmund II eingewechselt worden. Nach Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses kann davon ausgegangen werden, dass es während der Partie nicht zu Manipulationshandlungen kam. Allerdings ist eine Wette, wie Kaya sie einging, laut Rechts- und Verfahrensordnung des DFB untersagt. (dpa)
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