Johannesburg. Der unterschenkelamputierte Sprintstar Oscar Pistorius hatte seit der Tötung seiner Freundin Reeva Steenkamp mit dem Lauftraining pausiert. Die Familie des Südafrikaners verkündete nun, dass er wieder auf die Bahn geht, um “sein Trauma“ zu bewältigen. Pistorius wird verdächtigt, seine Freundin ermordet zu haben.

Der südafrikanische Sprintstar Oscar Pistorius, der des Mordes an seiner Freundin verdächtigt wird, will nach mehreren Monaten Unterbrechung sein Training wieder aufnehmen. Der 26-Jährige habe beschlossen, wieder mit einem "reduzierten" Routinetraining zu beginnen, erklärte seine Familie am Freitag auf ihrer Webseite.

"Oscar hat sich entschieden, ein einfaches Programm auf der Laufbahn aufzunehmen. Es ist aber keine generelle Rückkehr in die Leichtathletik. Das Training hat nicht das Ziel, sich auf irgendeinen Wettbewerb vorzubereiten", hieß es in einer Erklärung seiner Familie.

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Das Training soll Pistorius helfen, sein "Trauma" zu überwinden

Die Familie habe Pistorius geraten, einige Stunden pro Woche auf die Laufbahn zu gehen, um sein "psychisches und emotionales Gleichgewicht" wiederzufinden. Dies sei notwendig, damit der Athlet sein "Trauma" überwinde und sich auf den Prozess vorbereiten könne, hieß es in der Mitteilung weiter.

Die Anklage wirft Pistorius vor, in der Nacht auf den Valentinstag in seinem Haus in Pretoria seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen zu haben. Der unterschenkelamputierte Profisportler, der mit spektakulären Sprints auf Prothesen zum Star wurde, beteuert, dass es ein tragisches Versehen war. Die nächste Voranhörung soll am 19. August stattfinden. Der eigentliche Prozess dürfte erst in Monaten beginnen. (afp/sid)