Düsseldorf. Die Kirchen im Rheinland kritisieren die neuen Anstoßzeiten in der Fußball-Bundesliga. Die Dauer-Übertragungen der Spiele drohe die Kommunikation in den Familien zu beeinträchtigen. Seit Beginn dieser Saison verteilen sich die Spiele über den gesamten Samstag- und Sonntagnachmittag.
Düsseldorf. Die Kirchen im Rheinland kritisieren die neuen Anstoßzeiten in der Fußball-Bundesliga. Die Dauer-Übertragungen der Bundesliga-Spiele drohe die Kommunikation in den Familien zu beeinträchtigen. Seit Beginn dieser Bundesliga-Saison verteilen sich die Spiele über den gesamten Samstag- und Sonntagnachmittag.
"Verheerende Folgen für das Miteinander"
Die Kirchen im Rheinland kritisieren die neuen Anstoßzeiten in der Fußball-Bundesliga. «Es kann verheerende Folgen für das Miteinander in den Familien haben, wenn fußballbegeisterte Väter jetzt fast das komplette Wochenende vor dem Fernseher sitzen», sagte Rolf Krebs, Kirchenrat der evangelischen Kirche im Rheinland, der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post». Deshalb sollten die Gemeinden die Fußball-Anhänger für das Problem «Bundesliga-Total» sensibilisieren. Dies könne auch in den Predigten oder im Konfirmanden-Unterricht geschehen.
Heiner Koch, Weihbischof im Erzbistum Köln, schloss sich der Kritik an. «Es besteht die Gefahr, dass sich in den Familien alles nur noch um den Fußball dreht», sagte Koch. Die Dauer-Übertragungen der Bundesliga-Spiele drohe die Kommunikation in den Familien zu beeinträchtigen. Seit Beginn dieser Bundesliga-Saison verteilen sich die Spiele der 1. und 2. Liga unter anderem auch über den gesamten Samstag- und Sonntagnachmittag. Die ersten Partien werden am Samstag um 13.00 Uhr und am Sonntag um 13.30 Uhr angepfiffen. Mit den neuen Terminen erzielt die Bundesliga höhere TV-Einnahmen. (ddp)