Frankfurt. Der 1. FC Köln hat es in einem atmosphärischen “Heimspiel“ beim FSV Frankfurt verpasst, seinen Rückstand auf den Relegationsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga weiter zu verringern. 1860 kam im Derby gegen Ingolstadt ebenfalls nicht über ein 1:1 hinaus. Der FC St. Pauli atmet nach einem 1:0 in Aalen auf.
Der 1. FC Köln und 1860 München haben im Rennen um den Relegationsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga Rückschlage einstecken müssen. Die Rheinländer kamen am 24. Spieltag beim FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpassten die Gelegenheit, den Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern auf Rang drei auf einen Punkt zu verkürzen. Auch die Münchner konnten durch ein 1:1 (1:0) gegen den FC Ingolstadt keinen Boden gut machen. Im Abstiegskampf feierte der FC St. Pauli in letzter Minute einen 1:0 (0:0)-Erfolg beim VfR Aalen.
In Frankfurt brachte Zafer Yelen die Hausherren mit einem umstrittenen Foulelfmeter (76.) in Führung. Adam Matuszczyk hatte bei seiner Abwehraktion gegen Yannick Stark den Ball, nach Meinung von Schiedsrichter Marco Fritz aber auch dessen Fuß getroffen. Christian Clemens glich in der 84. Minute für die seit zwölf Spielen ungeschlagenen Kölner aus. Der FSV liegt nach dem Remis weiter drei Zähler hinter dem FC im Tabellenmittelfeld.
Remis im bayrischen Derby
Vor 24.100 Zuschauern in München duften die Sechziger nach dem ersten Treffer von Marin Tomasov im Löwen-Trikot (27.) auf den ersten Heimsieg seit dem 27. November 2012 hoffen. Doch Christian Eigler rettete den Gästen nach Flanke von Danny da Costa mit seinem fünften Saisontor noch einen Punkt (79.). 1860 hat nach dem vierten Unentschieden im achten Duell mit dem FCI nun sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei. Auch für Ingolstadt wird der Aufstiegstraum nach elf Spielen mit nur einem Sieg und acht Punkten Rückstand auf die Lauterer zur Utopie.
In Aalen machte der FC St. Pauli durch einen Foulelfmeter in letzter Minute einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Das entscheidende Tor erzielte Daniel Ginczek in der 90. Minute, nachdem er selbst im Strafraum gefoult worden war. 11.185 Zuschauer hatten zuvor eine schwache Partie gesehen, die keinen Sieger verdient gehabt hätte. Der Aufsteiger bleibt durch die Niederlage zum fünften Mal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn und muss im Jahr 2013 weiter auf den ersten Sieg warten. (sid)