Cortina d'Ampezzo/Wengen. Zweiter Sieg beim Super-G, zehnter Weltcup-Erfolg insgesamt: Viktoria Rebensburg setzte sich im letzten Speedrennen vor den Weltmeisterschaften am Sonntag gegen die Österreicherin Nicole Schmidhofer und die Slowenin Tina Maze durch. Felix Neureuther triumphiert in Wengen.

Viktoria Rebensburg hat in Cortina d'Ampezzo den zweiten Super-G ihrer Weltcup-Karriere gewonnen. Die Skirennfahrerin aus Kreuth siegte im letzten Speedrennen vor den Weltmeisterschaften am Sonntag vor der Österreicherin Nicole Schmidhofer und der Slowenin Tina Maze. Rebensburg nutzte in den italienischen Dolomiten mit einer guten Fahrt auch ihre frühe Startnummer. Es war ihr insgesamt zehnter Erfolg im Weltcup. Maria Höfl-Riesch musste sich mit einem Platz jenseits der Top-15 begnügen. Veronique Hronek schied aus.

"Dass es für den Sieg reicht, hätte ich nicht gedacht, aber es ist eine richtig schöne Generalprobe", sagte Riesenslalom-Olympiasiegerin Rebensburg. "Ich bin super happy mit meinem Lauf und habe auch das nötige Glück mit dem Wetter gehabt."

Nach dem enttäuschenden Abfahrtsauftritt vom Samstag, als Rebensburg als 14. die beste Deutsche war, zeigte sich auch Alpin-Direktor Wolfgang Maier nach dem überraschenden Erfolg zufrieden. "Wir hatten in letzter Zeit nicht nur die Traumergebnisse", sagte Maier. "Aber es zeigt sich die alte Weisheit, dass sich bestimmte Ergebnisse wieder korrigieren, wenn man ein bisschen Ruhe lässt. Das war ein bisschen Balsam auf die Wunden."

Neureuther feiert zweiten Saisonsieg

Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat beim Slalom-Klassiker in Wengen seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Im zweiten Lauf fuhr der Partenkirchner vom zweiten auf den ersten Rang und überholte damit den Österreicher Marcel Hirscher, der am Ende mit 0,21 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Rang drei belegte der Kroate Ivica Kostelic. Fritz Dopfer (Garmisch) erreichte zudem einen guten sechsten Rang.

'Das ist einfach der Wahnsinn', sagte Neureuther, der in dieser Saison schon den Parallel-Slalom am Neujahrstag in München gewonnen hatte. Sein letzter Sieg in einem Spezialslalom aber lag schon drei Jahre zurück. Damals hatte er in Garmisch-Partenkirchen Platz eins belegt. Sein erster Weltcup-Sieg war ihm kurz zuvor in Kitzbühel gelungen, damit hat er nun Siege bei drei der traditionsreichsten Rennen im Weltcup.

Philipp Schmid (Oberstaufen) zeigte im ersten Durchgang eine hervorragende Leistung, mit Startnummer 44 kämpfte er sich auf Rang 21 und damit ins Finale. Dort schied er allerdings aus. Dominik Stehle (Obermaiselstein) war bereits im ersten Lauf gescheitert. (dpa/sid)