Glasgow. Der schottische Rekordmeister und aktuelle Viertligist Glasgow Rangers droht dem schottischen Verband mit einem Umzug in ein anderes Land, sollte eine Reform umgesetzt werden, die die Profiligen des Landes von vier auf drei reduziert - und die Rangers im Falles eines Aufstiegs unterstklassig hält.

Die Glasgow Rangers haben mit dem Umzug in ein anderes Land gedroht, sollte eine angedachte Reform des schottischen Fußballs umgesetzt werden. Überlegungen zufolge sollen die 42 Profiklubs des Landes künftig nur noch in drei statt wie bisher vier Ligen spielen. Der in die vierte Liga abgestürzte Rekordmeister bliebe demnach auch bei einem Aufstieg auf der untersten Ebene des schottischen Profifußballs stecken.

"In welcher Liga kann man Meister werden und spielt in der kommenden Saison trotzdem gegen die gleichen Gegner wie zuvor? Das macht keinen Sinn", sagte Klubchef Charles Green am Mittwoch: "Wenn das die lange erwartete Reform ist, dann lautet mein Rat: Je schneller wir den schottischen Fußball verlassen, desto besser."

Derzeit spielen in der schottischen Premier League zwölf, in der zweiten, dritten und vierten Liga je zehn Vereine. Künftig sollten je zwölf Teams in den ersten beiden und 18 in der dritten Liga spielen.

In der vierten Liga sind die Rangers mit 46 Punkten aus 19 Spielen mit deutlichem Abstand auf den Stadtrivalen Queens Park (29 Punkte) Tabellenführer. (sid)