Essen. Wer in dieser Saison seinen Lieblingsclub sehen - oder zu Auswärtsspielen reisen möchte -, muss seine Gewohnheiten ändern und das ganze Wochenende auf ein Fußballspiel ausrichten. Ein Kommentar über das zerstückelte Bundesliga-Wochenende, die neuen Fernseh-Zeiten und die Folgen.
Wir kennen das: Man ist darauf vorbereitet, ahnt Schlimmes – und wenn das Erwartete eintritt, ist der Schock dennoch groß. So wird es beim Bundesliga-Start am Wochenende vielen Fußball-Anhängern gegangen sein, als sie die Auswirkungen der schon lange angekündigten Zerstückelung der Spieltage zu spüren bekamen. Jetzt weiß auch der letzte Fan: Wer seinen Lieblingsklub sehen will – ob im Stadion oder im Fernsehen – muss seine Gewohnheiten ändern und möglichst über einen Anstoß-Kompass verfügen.
Technische Alaufschwierigkeiten
Dabei können sich jene Fans noch ins Fäustchen lachen, die wenigstens nicht „Sky” abonniert haben. Etliche Neukunden bekamen wegen technischer Anlaufschwierigkeiten Schweißausbrüche nicht angesichts der Leistung ihrer Klubs, sondern weil irgendjemand auf der Leitung stand.
Ist doch nur Fußball? Wozu die Aufregung? Das kann nur jemand fragen, dem entgangen ist, dass bei diesem Thema nicht mal Bischöfe die Kirche im Dorf lassen und gleich „verheerende Folgen für das Miteinander in den Familien” befürchten. Sie sollten vielleicht lieber überlegen, wie sie die Kirche attraktiver machen können. Mit Public Viewing?