Karlsruhe. Vor rund einem Jahr wurde der frühere Manager des Handball-Bundesligisten THW Kiel, Uwe Schwenker, von den Vorwürfen der Untreue und Spielmanipulation freigesprochen. Doch nun hat der Bundesgerichtshof das Urteil aufgehoben - zumindest teilweise.
Der ehemalige Manager Uwe Schwenker vom Handball-Rekordmeister THW Kiel muss sich vor Gericht noch einmal wegen Untreue verantworten. Wie der Bundesgerichtshof am Mittwoch mitteilte, ist der Revision der Staatsanwaltschaft in diesem Anklagepunkt stattgegeben worden. Aufgrund einer "lückenhaften Formulierung im angefochtenen Urteil" des Kieler Landgerichts könne nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass Schwenker sich bei einem Darlehen für den früheren Kiel-Trainer Zvonimir Serdarusic strafbar gemacht habe. Der Freispruch vom Vorwurf der Schiedsrichterbestechung ist davon unberührt und bleibt bestehen.
Von September 2011 an hatte Schwenker sich zusammen mit Serdarusic mehr als vier Monate lang vor dem Kieler Landgericht verantworten müssen. Im Zentrum der Ermittlungen stand dabei das Finale der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt, das Schwenker laut Anklage verschoben haben soll. Nach 19 Prozesstagen sprach Richter Matthias Wardeck die beiden Angeklagten frei. (sid)