Silverstone. Formel 1-Pilot Mark Webber bleibt ein weitere Saison Teamkollege von Weltmeister Sebastian Vettel. Rennstall Red Bull verlängert den Vertrag mit dem Australier Webber bis 2013. Der 35-Jährige liegt in der WM-Wertung hinter Fernando Alonso auf Platz zwei.
Red Bull hat Nägel mit Köpfen gemacht und den auslaufenden Vertrag mit Mark Webber frühzeitig um ein Jahr verlängert. Zwei Tage nach dem zweiten Saisonsieg des Australiers in Silverstone gab das Formel-1-Team die Einigung für 2013 bekannt. Damit geht der Teamkollege von Weltmeister Sebastian Vettel in sein siebtes Jahr bei den Bullen. Eigentlich sollte die Entscheidung erst im August fallen, jetzt ging alles ganz schnell.
"Ich bin seit 2007 bei Red Bull und habe in dieser Zeit neun Siege geholt. Ich kenne das Team sehr gut und fühle mich hier sehr wohl", sagt der erfahrene Formel-1-Pilot. Der 35-Jährige wird mit der Vertragsverlängerung auch für die starken Leistungen in seinem elften Jahr in der Königsklasse belohnt. Webber ist derzeit schnell unterwegs und liegt in der WM-Gesamtwertung mit 116 Punkten hinter dem Spanier Fernando Alonso (Ferrari/129) auf dem zweiten Platz. Titelverteidiger Vettel (100) ist nach neun Rennen nur Dritter.
Webber landete stets hinter Vettel
Webber, in den drei Jahren an der Seite von Vettel im Klassement bisher immer hinter dem Heppenheimer gelandet, freut sich über seinen Lauf. "Ich habe derzeit viel Selbstvertrauen und feuere aus allen Zylindern", sagt der Routinier. Der WM-Dritte der vergangenen beiden Jahre ist neben Spitzenreiter Alonso der einzige Fahrer, der in dieser Saison zweimal gewonnen hat.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist froh, dass es mit der Verlängerung der erfolgreichen Zusammenarbeit geklappt hat. "Mark ist in den ersten neun Rennen ausgezeichnet gefahren, das war eindrucksvoll. Zusammen haben wir zehn Poles, neun Siege und 31 Podiums geholt. Beide Seiten wollten weitermachen, deshalb war es eine logische Entscheidung."
Webber führte Gespräche mit Ferrari
Webber fiel es nicht schwer, sich für den neuen Vertrag bei Red Bull zu entscheiden, auch wenn es eine interessante Alternative gab: "Es gab Gespräche mit Ferrari, aber ich wollte bleiben."
Sein Verhältnis zu Vettel beschrieb Webber als "sehr gut. Wir arbeiten schon lange sehr eng zusammen. Niemand hätte sich das wirklich vorstellen können, es ist schon etwas überraschend. Es gibt nicht viele Teamkollegen, die in der Formel 1 über einen solchen Zeitraum zusammenbleiben."
Ob Webber der Formel 1 über 2013 hinaus erhalten bleiben wird, ließ der 185-malige Grand-Prix-Starter offen. Grundsätzlich kann sich der Australier eine Fortsetzung seiner Karriere vorstellen: "Bei diesem Sport kommt es auf Ergebnisse an, und ich habe es selbst in der Hand." (sid)