Reims. Franck Ribery scheint derzeit unverzichtbar für die französische Nationalmannschaft: Auch im Test gegen Serbien traf er. Getrübt wurde die Freude durch die Verletzung von M'Vila.

Franck Ribery läuft rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft in der französischen Nationalelf zu großer Form auf. Beim 2:0 (2:0)-Testspielsieg gegen Serbien am Donnerstag in Reims erzielte der Offensivspieler vom FC Bayern München in der 11. Minute die Führung. Damit gelang Ribery nach zuvor dreijähriger Torflaute bereits der zweite Treffer in Folge. Außerdem war Florent Malouda (16.) erfolgreich.

Das 20. Spiel in Folge ohne Niederlage wurde für Teamchef Laurent Blanc jedoch früh getrübt: Sein zentraler Mittelfeldakteur Yann M'Vila (Stade Rennes) humpelte schon in der fünften Minute mit einer Knöchelverletzung vom Feld - und war danach auf der Ersatzbank in Tränen aufgelöst. Die Schwere der Verletzung bleibt abzuwarten.

Ribery stand anders als beim 3:2-Sieg gegen Island am Sonntag in Blancs Startelf und zeigte bis zu seiner Auswechslung in der 62. Minute große Spielfreude. Früh vollendete er einen von ihm selbst eingeleiteten Angriff per Nachschuss. Malouda erhöhte mit einem traumhaften Linksschuss. Die schwachen Gäste hatten dem französischen Druck vor allem vor der Pause kaum etwas entgegenzusetzen.

Serbische Fans sorgen für Eklat

Bereits auf dem Weg zum Stadion hatten serbische Fans für einen Eklat gesorgt, als sie den Namen des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic skandierten und ein Banner mit der Aufschrift "Kosovo ist Serbien" hochhielten.

Am 5. Juni bestreitet Frankreich gegen Estland den letzten Test vor dem EM-Auftaktspiel gegen England in Donezk am 11. Juni. (dapd)