Essen/Frankfurt. . Drei Spieler haben in der Partie gegen Borussia Dortmund II gegen den eigenen Verein gewettet. Spielmanipulation wird ihnen nicht vorgeworfen, suspendiert sind sie trotzdem bereits. Trainer Waldemar Wrobel ist nach dieser Nachricht tief enttäuscht und spricht von einem Vertrauensbruch.
Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat beim DFB drei eigene Spieler wegen Wettbetrugs angezeigt. Wie der DFB am Freitagabend mitteilte, sollen die Spieler bei der 0:4-Niederlage am 5. Mai 2012 in der Regionalliga West gegen Borussia Dortmund II gegen ihren Verein gewettet haben. Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt.
Auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte RWE-Geschäftsführer Michael Welling den Vorgang. Die Spieler, die zum Teil unter Tränen gestanden haben sollen, hätten über Freunde und Bekannte gewettet – es sei um Gewinnsummen zwischen 100 und 400 Euro gegangen.
RWE-Trainer Wrobel ist tief enttäuscht
Namen wurden am Freitagabend noch nicht genannt. Nur ein Betroffener habe das gesamte Spiel mitgemacht, der zweite wurde beim Stand von 0:3 eingewechselt, der dritte war in dem Spiel gegen Dortmund selbst gar nicht am Ball. Spielmanipulation wirft der Klub den Fußballern nicht vor. Dennoch sind sie bereits vom Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert worden. Und es drohen ihnen noch weitere Konsequenzen.
Besonders tief enttäuscht zeigte sich Trainer Waldemar Wrobel. Er sprach von einem Vertrauensbruch und erwägt sogar einen Rücktritt.