Winterberg. Fünffach-Sieg für die deutschen Rennrodler: Angeführt von Felix Loch haben die deutschen Rodler ein Ausrufezeichen beim Heim-Weltcup in Winterberg gesetzt.
Fünffach-Sieg für die deutschen Rennrodler: Angeführt von Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) haben die deutschen Rodler drei Wochen vor der Heim-WM in Altenberg (10. bis 12. Februar) ein Ausrufezeichen gesetzt und beim Heim-Weltcup in Winterberg einen totalen Triumph gefeiert. Bei seinem fünften Weltcup-Sieg im sechsten Saisonrennen setzte sich der Sohn von Bundestrainer Norbert Loch im Hochsauerland souverän vor seinen Teamkollegen Ralf Palik (Oberwiesenthal/+0,238), David Möller (Sonneberg/+0,259), Andi Langenhan (Zella-Mehlis/+0,293) und Johannes Ludwig (Oberhof/+0,395) durch.
"Das war heute wieder eine Top-Leistung. Sie haben gezeigt, was sie können. Sie sind so gut, dass sie verdient vorne sind", sagte Bundestrainer Norbert Loch. Und sein Filius Felix ergänzte: "Es hätte nicht besser laufen können."
Zöggelers Siegesserie beendet
Felix Loch beendete damit auch die Siegesserie von Altmeister Armin Zöggeler (Italien) in Winterberg und machte einen Riesenschritt auf dem Weg zum Weltcup-Gesamtsieg. Mit 585 Punkten liegt der 22-Jährige nun vor dem Olympiazweiten Möller (440). Bei noch drei ausstehenden Weltcup-Rennen dürfte Loch der erste deutsche Weltcup-Gesamtsieg seit 22 Jahren kaum noch zu nehmen sein. Im günstigsten Falle könnte der WM-Zweite den Triumph bereits am kommenden Wochenende im schweizerischen St. Moritz perfekt machen. Zuletzt war dies Rodel-Ikone Georg Hackl in der Saison 1989/90 gelungen.
Der 38 Jahre alte Zöggeler, der zuvor dreimal in Winterberg gewonnen hatte, ging bei teils strömendem Regen baden und fuhr als enttäuschender 18. sein schlechtestes Saisonergebnis ein. (sid)