Doha.. Beim Testspiel gegen die Militärauswahl von Katar kam der nigerianische Neuzugang von 1899 Hoffenheim zu seinem Debüt beim FC Schalke 04 und präsentierte sich ordentlich. Fast wäre ihm dabei sogar noch sein erstes Tor gelungen.
Als sich Chinedu Obasi verabschiedete, da drehte er sich noch einmal um und sagte höflich: „Ich freue mich, dass ich das hier auf Deutsch geschafft habe.“ Und wie er das geschafft hatte: Sein erstes Interview auf Schalke verlief für den Nigerianer genauso gelungen wie sein sportlicher Einstand auf dem Platz. Denn bei seinem 45-Minuten-Einsatz gegen die Militärauswahl von Katar spielte Obasi sehr fleißig, zeigte gutes Spielverständnis – und verpasste nur ganz knapp sein Premieren-Tor. Mit einem Knaller aus fast 20 Metern traf er die Unterkante der Latte.
Obasi agierte als zweiter Stürmer im Zentrum neben Klaas-Jan Huntelaar – das kam ihm entgegen. „Ich kann zwar im Angriff überall spielen, aber am liebsten spiele ich zweiter Stürmer“, erklärte er. In Hoffenheim, von wo ihn Schalke für die Rückrunde ausgeliehen hat, blieb ihm diese Rolle zuletzt verwehrt, er kam meistens über die Außenbahn. Wenn überhaupt, denn bei Trainer Holger Stanislawski hatte er nicht die besten Karten. Das muss nicht nur am Trainer gelegen haben, denn Obasi hat seit eineinhalb Jahren kein Bundesliga-Tor mehr geschossen. Dass er das besser kann, bewies er in seinen ersten Jahren in Hoffenheim, wo ihm sechs bzw. sieben Saison-Tore gelangen – im Sturmzentrum.
Obasi hofft bei Schalke zu bleiben
Obasi fand es nun an der Zeit für eine Luftveränderung – und am liebsten würde er auch nicht mehr nach Hoffenheim zurück. „Hoffentlich kann ich bleiben“, sagt der 25-Jährige, „aber das muss Schalke entscheiden – nicht ich.“ Nun ja, wenn er gut spielt, wird Schalke das nicht schwer fallen…
Militärauswahl Katar – Schalke 04 0:4 (0:0) – Abbruch nach 77 Minuten wegen Nebels. Tore: 0:1 Pukki (48.), 0:2 Papadopoulos (53.), 0:3 Pukki (57.), 0:4 Marica (67.)
Schalke 1. Halbzeit: Unnerstall – Uchida, Metzelder, Matip, Fuchs – Höger – Jurado, Raúl, Escudero – Obasi, Huntelaar.
Schalke 2. Halbzeit: Hildebrand – Hoogland, Papadopoulos, Höwedes, Sarpei – Moritz – Draxler, Baumjohann, Kolasinac – Marica, Pukki.