Al Khor. Das Testspiel des FC Schalke 04 gegen eine Militärauswahl von Katar versank im Nebel. In der 77. Minute beendete der Schiedsrichter die Partie vorzeitig. Beim Abbruch stand es nach Toren von Teemu Pukki (2), Kyriakos Papadopoulos und Ciprian Marica 4:0 für die Königsblauen.

Am Samstagmittag waren es in Doha noch 28 Grad – und am Abend versank das Testspiel von Schalke im eine Stunde entfernten Al Khor gegen eine Militärauswahl von Katar im Nebel. Gegen Ende der ersten Halbzeit legten sich dicke Nebenschwaden über das Stadion, man konnte die Tore von der Mittellinie nicht mehr sehen. Ein ganz neues Wüsten-Phänomen. Ein Pflichtspiel wäre in Deutschland unter diesen Bedingungen schon früher abgebrochen worden, und in der 77. Minute beendete der Schiedsrichter das Spiel dann tatsächlich auch vorzeitig. Sportlich hatte Schalke freilich im Wüsten-Nebel den Durchblick behalten: Beim Abbruch stand es 4:0 (0:0) für die Königsblauen – und alle Tore fielen, als man im Nebel kaum noch etwas erkennen konnte.

Teemu Pukki gelang in der 47. Minute nach einem Pass von Julian Draxler das 1:0. Fünf Minuten später verwandelte Kyriakos Papadopoulos eine Flanke von Alexander Baumjohann zum 2:0. Erneut Pukki traf nach Zuspiel von Ciprian Marica in der 57. Minute zum 3:0, ehe Marica nach Baumjohann-Vorarbeit auf 4:0 erhöhte (67.).

Obasi feierte sein Debüt

Schalkes Trainer Huub Stevens wechselte zur Pause komplett durch und ließ damit zwei verschiedene Mannschaften spielen. In der ersten Halbzeit feierte Neuzugang Chinedu Obasi sein Debüt. Seine auffälligste Szene hatte der Ex-Hoffenheimer in der 38. Minute, als er mit einem Schuss aus 19 Metern die Unterkante der Latte traf. Wenige Minuten zuvor war der Nebel aufgezogen. Danach sang für einige Minuten auch noch der Muezzin in der Stadt – es waren bizarre Szenen in der Wüste.

In der zweiten Halbzeit feierte Tim Hoogland sein Comeback nach mehr als eineinhalbjähriger Verletzungspause. Es war sein erster Einsatz für Schalke nach seiner Rückehr aus Mainz im Sommer 2010. Im Tor stand in der zweiten Hälfte Timo Hildebrand, während zu Beginn Lars Unnerstall spielte. Einen Eindruck über Hildebrands Leistung gibt es nicht: Man konnte ihn in seinem grünen Torwart-Trikot nicht erkennen.

Schalke 1. Halbzeit: Unnerstall – Uchida, Metzelder, Matip, Fuchs – Höger – Jurado, Raúl, Escudero – Obasi, Huntelaar.

Schalke 2. Halbzeit: Hildebrand – Hoogland, Papadopoulos, Höwedes, Sarpei – Moritz – Draxler, Baumjohann, Kolasinac – Marica, Pukki.