New York. . Auf Eli Manning war Verlass, als es für die New York Giants um Alles oder Nichts ging. Am letzten Spieltag der regulären Saison hat der Quarterback den dreimaligen Super-Bowl-Gewinner zu einem 31:14 über die Dallas Cowboys und nach zweijähriger Abstinenz mit einer Punktlandung zurück in die Play-offs der Football-Profiliga NFL geführt.

Dagegen gehen die Spieler aus Dallas nach der Pleite im Entscheidungsspiel und dem verpassten Divisions-Sieg zum zweiten Mal nacheinander schon vor der K.o.-Runde in den Urlaub.

„NFC East Champions - das kann ich gar nicht oft genug hören“, sagte der erleichterte Giants-Trainer Tom Coughlin nach dem wertvollen Sieg im 100. Duell mit den Cowboys. Im Anschluss an den Erfolg vor fast 87.000 Zuschauern konnte sich der Coach vor allem bei Manning bedanken, dass New York drei Jahre nach dem letzten Titelgewinn wieder in den Play-offs dabei ist.

Zwei Tage vor seinem Geburtstag warf der 30-Jährige drei Touchdown-Pässe und egalisierte dabei einen NFL-Rekord. Zum 15. Mal in der laufenden Spielzeit führte ein Pass des Quarterbacks im Schlussviertel zu einem Touchdown. Bislang war dies lediglich seinem Bruder Peyton, der in dieser Saison wegen einer Nackenverletzung kein Spiel für die Indianapolis Colts absolviert hat, und der verstorbenen NFL-Legende Johnny Unitas gelungen.

„Wir haben viel durchgemacht, hatten viele Höhen und Tiefen“, sagte Eli Manning mit Blick auf den holprigen Saisonverlauf. Gezweifelt hat der Spielmacher an der Qualifikation für die Play-offs aber nie. „Ich wusste, dass wir bis zum Schluss kämpfen“, so Manning.

In der vergangenen Woche hatten die Giants den Lokalrivalen New York Jets geschlagen (29:14) und damit ihre Chance auf die Play-off-Qualifikation gewahrt. Und auch gegen den Rivalen aus Dallas behielt das Team die Nerven. Die Giants sind nach dem vorzeitigen Beginn der K.o.-Runde bestens auf die Play-offs vorbereitet. Zum Auftakt trifft New York am so genannten „Wildcard-Weekend“ erneut vor heimischem Publikum auf die Atlanta Falcons.

Trotz Niederlagen ebenfalls in der Postseason dabei sind die Denver Broncos und die Cincinnati Bengals. Denver unterlag den Kansas City Chiefs bei der dritten Pleite in Serie mit 3:7, behauptete aber dennoch die Spitzenposition in der AFC West, weil die San Diego Chargers 38:26 bei den Oakland Raiders gewannen und Schützenhilfe leisteten. Am kommenden Sonntag geht es für Denver gegen NFL-Rekordchampion Pittsburgh Steelers.

Cincinnati unterlag den Baltimore Ravens im Duell der AFC North mit 16:24, bleibt aber mit einer Wildcard im Titelrennen. Zum Auftakt treten die Bengals am Samstag bei den Houston Texans an. Außerdem treffen die New Orleans Saints auf die Detroit Lions. In Baltimore, Pittsburgh und Cincinnati sind in diesem Jahr gleich drei Teams aus der AFC North in den Play-offs vertreten.

Die New England Patriots haben sich als bestes Team der AFC durchgehenden Heimvorteil in den Play-offs gesichert. Gegen den Divisions-Rivalen Buffalo Bills gewann der dreimalige Super-Bowl-Gewinner ohne den weiterhin angeschlagenen Sebastian Vollmer trotz eines 0:21-Rückstandes nach einem Lauf souverän mit 49:21. Mann des Spiels war Patriots-Quarterback Tom Brady, der drei Touchdown-Pässe warf, sich aber bei New Englands achtem Sieg in Serie auch eine Interception leistete. (sid)