Garmisch-Partenkirchen. . Angeführt von Richard Freitag haben sich sieben Deutsche für das Neujahrsspringen der 60. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. Skispringer Severin Freund hat seine Ambitionen auf eine Podestplatzierung bei der 60. Vierschanzentournee nicht unterstreichen können.

Skispringer Severin Freund hat seine Ambitionen auf eine Podestplatzierung bei der 60. Vierschanzentournee nicht unterstreichen können. Einen Tag nach seinem vierten Platz zum Auftakt in Oberstdorf kam der Rastbüchler bei der chaotischen Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen nur auf Rang 20. Mit einem Sprung auf 126,5 m landete der 23-Jährige im Team des Deutschen Skiverbandes zwar den weitesten Sprung, blieb aber knapp hinter Richard Freitag (Aue), der nach einem Flug auf 125,0 m am Ende 18. wurde.

"Bei der Landung habe ich nicht alles reingelegt, weil es doch schon etwas dunkel wurde', sagte Freund: 'Sonst habe ich alles gegeben. Es gilt, jetzt einfach da weiterzumachen."

Der genau wie Freund vorqualifizierte zweite Hoffnungsträger Freitag zeigte bei schwierigen Verhältnissen vor 3000 Zuschauern gute Ansätze, konnte aber kein Ausrufezeichen setzen. 'Es hat hier besser funktioniert als in Oberstdorf', sagte Freitag. Den weitesten Satz des Tages zeigte Robert Kranjec (Slowenien), der bei 141,5 m landete.

Angeführt von Richard Freitag haben sich sieben Deutsche für das Neujahrsspringen der 60. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. Der 20-Jährige erhielt auf der Olympiaschanze bei verkürztem Anlauf für einen Sprung auf 125 Meter 121,5 Punkte und belegte Platz 18. Den weitesten Sprung stand der Slowene Robert Kranjec mit 141,5 Metern (141,2 Punkte).

Sieben Deutsche für das Neujahrsspringe

Der wie Freitag ebenfalls vorqualifizierte Severin Freund (Rastbüchl) landete mit 126,5 Metern (120,3) zwei Plätze hinter seinem Zimmerkollegen. Tournee-Spitzenreiter Gregor Schlierenzauer riskierte bei schwierigen Bedingungen ebenfalls nicht alles und belegte mit 126 Metern (124,7) Platz 15. Sein größter Konkurrent Andreas Kofler ließ die Qualifikation aus.

Der Oberstdorf-Achte Stephan Hocke (Schmiedefeld/119,3 Punkte) meisterte die Qualifikation wie auch die Routiniers Martin Schmitt (Furtwangen/105,7) und Michael Neumayer (Berchtesgaden/115,2). Auch der frühere Junioren-Weltmeister Andreas Wank (Oberhof/109,1) sowie Maximilian Mechler (Isny/111,6) lösten das Ticket für das Neujahrsspringen.

Die Nachwuchsspringer David Winkler (Winterberg), Markus Eisenbichler (Siegsdorf), Felix Schoft (Partenkirchen) und Danny Queck (Lauscha) verpassten wie der formschwache Pascal Bodmer (Meßstetten) die Qualifikation. Für das Sextett ist die Tournee beendet, da Bundestrainer Werner Schuster für die Springen in Innsbruck und Bischofshofen nur noch sechs Springer nominieren darf.

Eine Enttäuschung erlebte hingegen Markus Eisenbichler, der am Vortag noch das Finale erreicht hatte, nun aber auf 101,5 Meter abstürzte und am Sonntag nicht dabei ist. Ebenfalls durchs Raster fielen Pascal Bodmer (109,5/Meßstetten), Danny Queck (115,5/Lauscha), David Winkler (102,0/Winterberg) und Felix Schoft (112,0/Partenkirchen).

Die Qualifikation musste im ersten Versuch wegen wechselnder Winde und starken Schneefalls nach 19 Springern abgebrochen und mit 20-minütiger Unterbrechung neu gestartet werden.