Peking. Andrea Petkovic hat das Finale des WTA-Turniers in Peking knapp verloren. Die 24-Jährige zeigte trotz Verletzung eine starke Leistung bei den China Open.

Andrea Petkovic hat in Peking trotz einer starken Vorstellung ihren dritten Turniersieg verpasst und im Rennen um die Qualifikation für die WTA-Weltmeisterschaft in Istanbul (25. bis 30. Oktober) an Boden verloren. Die erneut von Knieproblemen geplagte Darmstädterin musste sich im hochklassigen Endspiel der China Open Agnieszka Radwanska (Polen) in 2:34 Stunden mit 5:7, 6:0, 4:6 beugen. Die Entscheidung fiel, als Radwanska im dritten Satz das Break zum 5:4 gelang.

Eine Schrecksekunde erlebte Petkovic beim 3:4 im ersten Satz, als sie sich erneut das Knie verdehte und eine Auszeit nehmen musste. Wegen eines Meniskuseinrisses hatte die 24-Jährige nach den US Open in New York eine Pause einlegen müssen.

Petkovic, die bei einem Erfolg in die Top Ten der Weltrangliste zurückgekehrt wäre, kassierte im fünften Duell mit Radwanska ihre fünfte Niederlage. Die Polin hat damit im Vergleich zur Deutschen auch im WM-Ranking zunächst die Nase vorne und nimmt den achten Rang ein, der gerade noch zur Teilnahme am Saisonfinale in der Türkei berechtigt. Petkovic folgt mit 360 Zählern Rückstand auf dem neunten Platz und muss bei den Turnieren in Linz (ab Montag) und Luxemburg (ab 17. Oktober) noch Punkte auf Tokio-Siegerin Radwanska gut machen.

Petkovic, die auf der WTA-Tour bislang die Turniere in Bad Gastein (2009) und Straßburg (2011) gewonnen hatte, stand in Peking erstmals im Finale eines Premier-Tournaments, das in der Wertigkeit direkt unter den vier Grand-Slam-Turnieren angesiedelt ist. Die Hessin kassierte in China ein Preisgeld in Höhe von 387.000 Dollar (rund 290.000 Euro). (sid)