München. . Der Tabellenführer aus München kommt über ein 0:0 gegen Hoffenheim nicht hinaus. Immerhin schafft Manuel Neuer aber die 1000 Minuten ohne Gegentor. Bayer Leverkusen setzte sich gegen Wolfsburg durch.

Der FC Bayern München zieht in der Fußball-Bundesliga weiter seine Kreise: Am 8. Spieltag holte der Spitzenreiter ein 0:0 in Hoffenheim, das an den „Bayern-Dusel“ alter Glanzzeiten erinnerte. Meister Dortmund schoss sich beim 4:0 über Augsburg den Europa-Frust von der Seele.

Die Münchner bauen sich in Bundesliga und Champions League eine furchteinflößende Aura wie in glorreichen Zeiten auf, müssen sich aber trotzdem in jedem Spiel beweisen. Das gelang diesmal nicht: Aggressive Hoffenheimer brauchten zwar einige Zeit, um den Respekt abzulegen, berannten dann aber das Tor von Manuel Neuer, der sich ausnahmsweise nicht über Langeweile beklagen konnte. Mit knapper Not machte Neuer in der zweiten Halbzeit die tausend Minuten ohne Gegentor (seit dem ersten Spieltag, Pflichtspiele) voll.

Mainz dreht Spiel

Bayer Leverkusen setzte sich unter anderem dank eines Traumtors von Eren Derdiyok mit 3:1 gegen Wolfsburg durch. Castro (14.). hatte Leverkusen in Führung gebracht. Der Werksverein dominierte weiter, nicht zuletzt dank Michael Ballack, der schon in der Champions League gegen Genk eine Hauptrolle gespielt hatte. Wolfsburgs Ausgleich durch Mandzukic stellte den Spielverlauf auf den Kopf, doch dann setzte Derdiyok zu einem sehenswerten Fallrücker an. Kießling erhöhte noch auf 3:1.

In Nürnberg gelang Mainz 05 das seltene Kunststück, einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung umzuwandeln - und musste kurz vor Schluss doch noch das 3:3 hinnehmen.

Borussia Dortmund traf drei Tage nach dem deprimierenden 0:3 in der Champions League in Marseille auf Augsburg, und Trainer Jürgen Klopp griff durch: Subotic, Großkreutz, Kagawa und Barrios, allesamt feste Größen der Vorsaison, nahmen auf der Bank Platz. Der als Sturmspitze oft kritisierte Lewandowski bedankte sich mit drei Treffern für das Vertrauen (30., 44. und 77.), jeweils nach amateurhafter Abwehrleistung der Augsburger. Götze traf zwischendurch mit einem feinen Heber zum 3:0.

Gladbach verliert

Das Überraschungsteam Borussia Mönchengladbach tat sich beim SC Freiburg schwer und lief erfolglos einem frühen Rückstand durch einen abgefälschten Schuss von Flum hinterher. Es war die zweite Saisonniederlage für die Mannschaft von Lucien Favre.

Am Samstagabend trafen Hertha BSC und Köln aufeinander, am Sonntag schließlich reist Bremen zum Nordderby nach Hannover (15.30), während in Hamburg (17.30 Uhr) viele Kameraobjektive zur Trainerbank zielen werden. Auf Schalker Seite nimmt Huub Stevens dort Platz, den auch der HSV gern gehabt hätte.

Am Freitag hatte sich der VfB Stuttgart mit 2:0 beim erneut zu harmlosen 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt. (dapd)