Wenn es nach Wolfgang Schäuble geht, würde Hamburg 2013 die Schwimm-WM ausrichten: "Wäre ich Mitglied der FINA, würde ich für Hamburg stimmen", so der Bundesinnenminister.
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sieht gute Chancen, dass der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) und Hamburg den Zuschlag für die WM 2013 vom Weltverband FINA bekommen. "Wäre ich Mitglied der FINA-Kommission, würde ich für Hamburg stimmen. Die Präsentation war sehr gut gemacht. Hamburg hat alle Vorzüge und verbindet seinen Charme mit der Offenheit einer internationalen Weltstadt", sagte Schäuble nach einer letzten halbstündigen Vorstellung am Vormittag am Rande der WM in Rom.
Die Entscheidung fällt um 15.00 Uhr im Kongresszentrum des Foro Italico. Neben Hamburg bewerben sich Dubai und Moskau um die 15. WM. Die bislang einzigen Titelkämpfe auf deutschem Boden hatten 1978 in Berlin stattgefunden.
Auch Bach unterstützt die Bewerbung
Neben Schäuble war auch DOSB-Präsident Thomas Bach von der Präsentation angetan. "Hamburg hat gezeigt, dass es die WM hervorragend organisieren könnte und dass die Stadt ein wahres Weltfestival des Sports veranstalten könnte. Hamburg hat eine Präsentation mit Emotion hingelegt", sagte Bach, der wie Schäuble die Bewerbung vor Ort unterstützte.
Auch Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen, die zusammen mit DSV-Präsidentin Christa Thiel die Präsentation eröffnet hatte, hofft auf den Zuschlag für Hamburg. "Für mich wäre es natürlich ein Traum, vor deutschen Publikum zu schwimmen. Hamburg ist eine tolle Stadt mit kurzen Wegen und vielen Schwimmbegeisterten", sagte die Berlinerin.
Sollten der Verband und Hamburg scheitern, will der DSV einen weiteren Versuch unternehmen. "Dann werden wir über eine weitere Kandidatur nachdenken. Der DSV will eine WM auf den Weg bringen", sagte Thiel.