Hamburg. Der bisherige Assistent Martin Heuberger wird Nachfolger von Handball-Bundestrainer Heiner Brand, dessen Ära am Sonntag endet. Es heißt, es seien nur noch Vertragsdetails zu klären, Heuberger wurde aus acht Kandidaten ausgewählt.

Noch finden sich bei Wikipedia lediglich wenige Zeilen, wenn man den Namen Martin Heuberger eintippt. Doch spätestens ab dem 1. Juli wird das Internet-Lexikon wohl ausführlichere Informationen zu dem bisherigen Assistenten von Handball-Bundestrainer Heiner Brand bereitstellen. Der 47-Jährige soll Nachfolger der Trainer-Ikone werden, die nach 14 Jahren ihren Posten räumt. Es heißt, es seien nur noch Vertragsdetails zu klären, Heuberger wurde aus acht Kandidaten ausgewählt.

Der Schatten, aus dem Heuberger treten muss, könnte kaum größer sein. „Jeder Trainer hat es schwer nach Brand“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes, Horst Bredemeier. Mehr als ein Jahrzehnt hat der Mann mit dem markanten Schnauzbart, der nun ins DHB-Management wechselt, den deutschen Handball geprägt. Mit dem letzten EM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Lettland (15.15 Uhr/ZDF), das wegen der vorzeitig erreichten EM-Teilnahme keine Bedeutung mehr hat, endet die Ära Brand.

Der langjährige Cheftrainer hält Heuberger für einen geeigneten Nachfolger. Als Junioren-Nationaltrainer wurde der gebürtige Schutterwalder 2006 Europameister und 2009 Weltmeister. (sid)