Cottbus. . Nach dem 1:3 in Cottbus sprach RWO-Präsident Hajo Sommers von einem “Scheiß-Gefühl“. “Jetzt trauern wir - und ab Montag wird die Zukunft geplant“, sagte Sommers in Cottbus. Trainer Theo Schneider sprach von einem “schweren Gang“. Die Stimmen!
RWO-Trainer Theo Schneider: Wir wollten unsere letzte Chance nutzen und wussten aufgrund der Konstellation, dass einiges für uns laufen müsste. In der ersten Halbzeit waren wir defensiv ausgerichtet und wollten vor allem das Zentrum dicht bekommen. Das ist uns bis auf das Gegentor gut gelungen. Nach dem Wechsel mussten wir wegen der Ergebnisse noch mehr riskieren. Da hat meine Mannschaft endlich gezeigt, was Leidenschaft, was Kampf ist. Selbst nach dem 1:1 mussten wir wegen der anderen Spiele weiter auf Sieg gehen und sind Energie, einer der konterstärksten Mannschaften der Liga, ins offene Messer gelaufen, die haben ihre zwei, drei Chancen genutzt. Jetzt treten wir einen schweren Gang an.
FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz: Ich habe jedem RWO-Spieler meine Achtung ausgesprochen. Es ist bekannt, dass ich Sympathien für Osnabrück hege. Aber das gilt für RWO auch, die mit kleinen Mitteln viel erreicht haben. Aber so ist das nun mal im Sport, am Ende müssen welche absteigen. Es ist nicht bei uns passiert, man steigt schon weit vorher ab.
Regisseur Markus Kaya: Wir wussten in der Halbzeit, dass Osnabrück führte. Nachher natürlich auf dem Platz nichts mehr. Aber wir hatten genug mit unseren Aufgaben zu tun, wollten es wirklich schaffen. Für mich war der Knackpunkt das Bielefeld-Spiel. Hätten wir das gewonnen, wären wir auch ganz anders in die Partien gegen Aachen und Fürth gegangen. Wir sind nicht in Cottbus abgestiegen, die ganze Rückrunde war katastrophal. Wenn man am letzten Spieltag auf dem 17. Platz steht, steigt man verdient ab.
Verteidiger Daniel Gordon: Wir haben nachher alles riskiert, um zu gewinnen. Wir hofften, dass Osnabrück noch ein Remis kassiert. Unterm Strich haben wir nicht genug getan, um die Klasse zu halten. Es ist leicht gesagt, es lag an den Verletzungen. Wir haben insgesamt als Team zu oft versagt. Wir sind aus unserem Negativlauf nicht heraus gekommen. Wir hatten über die Saison gesehen zu viele individuelle Schwächen.
Torwart Sören Pirson: Jetzt müssen wir uns neu aufstellen und in der Dritten Liga eine gute Rolle spielen Dabei werden wir hoffentlich wieder unsere alten Tugenden finden, die uns stark gemacht haben.
Luz und Bahcecioglu bei RWO noch mit Biss
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Stürmer Mike Terranova: Ein Abstieg ist natürlich traurig, was will man da machen. Ich habe an ein Wunder geglaubt. Für den Abstieg gibt es viele Faktoren. Wenn man eine Niederlage nach der nächsten bekommt, geht das Selbstvertrauen flöten. Aber wir hatten über die Saison gesehen genug Zeit, die Klasse zu sichern und haben es nicht geschafft. Jetzt gehen wir dahin, wo keiner hinwollte. Aber das ist letztlich verdient.
RWO-Präsident Hajo Sommers: Das ist einfach ein Scheiß-Gefühl. Ich kannte das bisher nicht mit Abstieg und kann sagen: Scheiße. Aber jetzt trauern wir und ab Montag wird die Zukunft geplant.
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