Essen. . Werder Bremen spielt am Sonntag gegen Bayer Leverkusen gegen den Abstieg. Der Zustand der Mannschaft lässt Schlimmstes befürchten. Und doch bleibt Bremen bemerkenswert anders. Ein Kommentar.
Deutschlands Fußball-Liebhaber schauen an diesem Samstag nach München und freuen sich auf den Liga-Gipfel Bayern gegen Dortmund. Im Norden hingegen hat ein gewichtiger Bayern-Konkurrent der vergangenen Jahre ganz andere Sorgen: Werder Bremen empfängt am Sonntag Bayer Leverkusen und spielt gegen den drohenden Abstieg.
Der Zustand der Mannschaft, der sich beim 0:4 im Derby beim Hamburger SV offenbarte, lässt Schlimmstes befürchten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren haben sich Vorstands-Chef Klaus Allofs und Trainer Thomas Schaaf bei der Planung verzockt. Ihr Personal passt nicht.
Und doch bleibt Bremen bemerkenswert anders. Allofs hält Schaaf die Treue. Der Aufsichtsrat stärkt Allofs, indem er signalisiert, an einer Vertragsverlängerung mit ihm interessiert zu sein. Und die Fans tragen bisher die sympathische Idee mit, sich von hektisch reagierenden anderen Vereinen abzuheben. Sie feierten den Trainer sogar nach der Blamage in Hamburg.
Vor wenigen Wochen bewies Borussia Mönchengladbach ähnliches Durchhaltevermögen. Und knickte dann doch noch ein. Um sich die stolze Haltung weiterhin leisten zu können, wird auch Werder mal wieder gewinnen müssen.