München. . Das Champions-League-Spiel bei Inter Mailand ist noch nicht mal angepfiffen, da beschäftigt sich Bayern Münchens Präsident schon mit dem Top-Spiel des Wochenendes. Uli Hoeneß prophezeit einen Bayern-Sieg gegen Dortmund - mit zwei Toren Unterschied.

So kennt Fußball-Deutschland Uli Hoeneß, ehemals Manager bei Bayern München, jetzt Präsident beim deutschen Rekordmeister. In einem Interview mit der Bild vor dem Champions-League-Spiel bei Inter Mailand bläst Hoeneß zur Attacke gegen den Tabellenführer der Fußball-Bundesliga und kommenden Gegner Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Live im DerWesten-Ticker).

"Einen ganz klaren Sieg" erwartet der Bayern-Macher von seiner Mannschaft gegen den BVB.. Ein Unentschieden oder eine Niederlage hält Hoeneß "für vollkommen ausgeschlossen." Außerdem weiß Hoeneß, "wir sind die bessere Mannschaft. Im eins gegen eins haben die Dortmunder keine Chance." Gefolgt von seinem typischen "Basta" - als brauche das Spiel nicht mehr angepfiffen zu werden. Hoeneß' Prognose für das Top-Spiel der Bundesliga: "Wir gewinnen mit zwei Toren Unterschied."

Störfeuer aus München

Schon vor drei Wochen schoss der Bayern-Präsident verbal gegen den BVB. "Die müssen mal ein Heimspiel verlieren. Dortmund hatte noch keine Krise. Darauf baue ich", sagte der 59-Jährige: "Im Innersten hoffen wir immer noch, dass die Dortmunder irgendwann schwächeln. Und dann müssen wir da sein. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen." Damals hatte der BVB 14 Punkte Vorsprung auf die Bayern - vor dem 24. Spieltag sind es "nur noch" 13. Die Störfeuer aus München scheinen beim BVB keinen Brand auszulösen. Und auch die Voraussetzungen, noch mal ganz oben anzugreifen, sind spätestens nach der Bayern-Pleite beim 1. FC Köln Makulatur.

Das Hinspiel im Oktober 2010 gewannen die Westfalen aus Dortmund übrigens mit 2:0 durch die Treffer von Lucas Barrios und Nuri Sahin. Diese bittere Niederlage sorgte für den schwächsten Bayern-Ligastart aller Zeiten. Im Dezember 2010 - und bei 17 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer - legte Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger trotzdem noch mal nach. "Ich bin der Meinung, dass Bayern die bessere Mannschaft ist als Dortmund", erklärte der Mittelfeldspieler dem TV-Sender Eurosport.

Bangen um Weidenfeller

Vor dem Bundesliga-Spitzenspiel bangt Dortmund um den Einsatz von Torwart Roman Weidenfeller. Der Keeper erlitt im Training nach einem Zusammenstoß mit Mats Hummels eine Innenbanddehnung und einen kleinen Kapseleinriss im linken Knie. Erst am Freitag kann über einen Einsatz des Keepers beim FC Bayern entschieden werden.