Lund. .

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat im Spiel gegen Ägypten (30:25) einen ziemlich glanzlosen WM-Auftakt hingelegt. Steigerungspotenzial ist noch vorhanden. Ein Kommentar.

Rund 80 Kilometer durchs vom Nebel verhangenen Südschweden fuhren die deutschen Handballer von ihrem WM-Quartier in Kristianstad nach Lund, wo sie gestern Abend mit dem 30:25 über Ägypten einen unfallfreien, aber ziemlich glanzlosen Turnierauftakt hinlegten. Wo ihre WM-Reise am Ende hinführen wird, dürften sie auf dem Rückweg allerdings genauso wenig gewusst haben wie bei der Anreise. Immerhin: Die erste Hürde ist genommen. Und die zweite, die am Sonntag mit dem Spiel gegen Bahrain wartet, flößt Heiner Brands Mannschaft sicherlich keine Angst ein. Aber wie ist die Leistung beim Sieg über Ägypten im Hinblick auf die dann folgenden `Hammer-Partien“ gegen Spanien (Montag) und Frankreich (Mittwoch) zu werten?

Ganz sicher so: Ohne eine erhebliche Steigerung der Mannschaftsleistung werden selbst neue Gala-Auftritte von Uwe Gensheimer dort nicht reichen. Steigerungspotenzial ist immerhin vorhanden. Das gilt besonders für Pascal Hens, für Holger Glandorf, für Sebastian Preiß und Michael Kraus. Und die Kandidaten, die diesmal (noch) nicht zum Einsatz kamen, können der Qualität des Teams sicher ebenfalls noch gut tun.