Berlin. Spanien dominierte die kroatische Nationalmannschaft zum EM-Auftakt. Die Kroaten verschossen sogar einen Elfmeter kurz vor Schluss.
Bei großen Turnieren hat Kroatien zuletzt besser abgeschnitten als der dreimalige Europameister Spanien - der spanische Coach Luis de la Fuente hatt entsprechend großen Respekt vor dem EM-Auftaktgegner der Seleccion in Berlin an diesem Samstag um 18 Uhr: „Wir spielen gegen einen Gegner von Weltformat und es wird überhaupt nicht einfach“, sagte der 62-Jährige. Wurde es dann aber doch: Spanien gewann locker mit 3:0 gegen die Kroaten und hat bereits jetzt beste Chancen auf das Achtelfinale.
Spanien schlägt Kroatien mit 3:0
Starke Spanier lassen Kroatien keine Chance - Lesen Sie hier alles über das Spiel
Der Titelkandidat Spanien hat einen Traumstart erwischt. Álvaro Morata (29. Minute), Fabián Ruiz (32.) und Daniel Carvajal (45.+2) trafen vor 68 844 Zuschauern für den dreimaligen Europameister. Spaniens Torwart Unai Simón hielt einen Foulelfmeter von Bruno Petkovic (80.). Lamine Yamal ist durch seinen Einsatz im Alter von 16 Jahren und 338 Tagen der jüngste Spieler in der Geschichte von Fußball-Europameisterschaften. Weitere Gegner in der Gruppe B sind Italien und Albanien.
Spanien - Kroatien
Spanien: Unai Simon - Carvajal, Le Normand, Nacho, Cucurella - Pedri, Rodri, Fabian Ruiz - Yamal, Morata, Nico Williams. - Trainer: de la Fuente
Kroatien: Livakovic - Stanisic, Sutalo, Pongracic, Gvardiol - Modric, Brozovic, Kovacic - Majer, Budimir, Kramaric. - Trainer: Dalic
Tore: 1:0 Morata (29.), 2:0 Fabian Ruiz (32.), 3:0 Carvajal (45.+2)
Bes. Vorkommnis: Simon (Spanien) hält Foulelfmeter von Petkovic (80.)
Zuschauer: 68.844 in Berlin
Schiedsrichter: Michael Oliver (England)
Kroatien hat viel vor bei der EM 2024
Seine Vorfreude auf das Turnier ließ der kroatische Trainer zuvor noch durchblicken: „Die EM 2024 ist die größte Herausforderung meiner Karriere. Wir wollen diesen schönen Wettbewerb genießen.“ Weitere Gruppengegner der Spanier, die sich 1964, 2008 und 2012 zum Europameister krönten, sind in der Gruppe B Albanien und Italien.
Derweil mag Kapitän Luka Modric Kroatiens Rolle als Geheimfavorit. „Das stört uns nicht. Wir sind hier, um Großes zu erreichen. Wir haben es in den letzten Jahren mehrfach bewiesen, dass wir zu den Top-Teams des internationalen Fußballs gehören“, sagte der 38-Jährige.
Nach Platz zwei bei der WM 2018 in Russland, dem dritten Rang vier Jahre später in Katar und der Finalteilnahme in der Nations League rechnet sich das kleine Land von der Adria mehr als Außenseiterchancen aus. „Es ist ein letzter finaler Schritt, um das bestmögliche Ergebnis einzufahren“, befand Modric, der die Einheit im Team als Kroatiens größte Stärke ansieht, „ich werde nie müde, das zu wiederholen“.