Mainz. Der Mainzer Lewis Holtby ging nach dem 0:1 gegen Schalke in die Kabine der Königsblauen, ein Ex-Bochumer sicherte sich Raúls Trikot und Nicolas Plestan fehlte. DerWesten hat im Stadion am Bruchweg genau hingesehen - die Splitter!

Eigentlich hätte es sein Spiel werden können. Bis zum Saisonende ist Leihspieler Lewis Holtby ein Mainzer, danach kehrt er nach Gelsenkirchen zurück. In der starken Mainzer Anfangsphase zauberte sich der kleine Künstler in die Nationalmannschaft und Schalke-Trainer Felix Magath musste sich Vorwürfe gefallen lassen. Nach der Mainzer 0:1-Niederlage war Holtby aber gar kein Thema. Er wurde erst in der 60. Minute eingewechselt - vergeblich. Nach dem Spiel umkurvte der 20-Jährige alle Journalisten in der Mixed-Zone, sagte nichts zum Spiel, sprach kurz mit Jan Schlaudraff (Hannover 96), der unter den Zuschauern weilte - und ging in die Schalker Kabine. Und dort blieb er und blieb er und blieb er - und lernte seine zukünftigen Mitspieler kennen. Von Huntelaar bis Raúl.

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Raúls Trikot war bei den Mainzern besonders begehrt. Der glückliche „Gewinner“ des Souvenirs: Linksverteidiger Christian Fuchs.

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Beobachtet wurden Raúl und alle anderen Schalker vom übernächsten Gegner. Rob Reekers nahm auf der Haupttribüne Platz. Wer Rob Reekers ist? Ex-Profi des VfL Bochum, klar. Aber auch Co-Trainer von Jos Luhukay beim FC Augsburg. Und Augsburg ist Schalkes DFB-Pokal-Gegner im Achtelfinale.

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Ob im Achtelfinale auch Nicolas Plestan zum Schalker Aufgebot gehört? In Mainz hatte es der Franzose in den 18-Mann-Kader geschafft. Auf dem Spielberichtsbogen stand er aber nicht. Nicht etwa aus disziplinarischen Gründen. Plestan fehlte wegen einer Erkältung.

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Apropos erkältet: Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel fehlte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel. Während des Spiels war bei Tuchel von einer Krankheit aber nichts zu sehen.