London. Unser Reporter Ralf Birkhan ist in London, der Stadt der Olympischen Spiele, und schreibt in seiner Kolumne über seine Erlebnisse. Warum Ralf Birkhan eher Captain Kirk als Jean-Luc Picard ist, lesen Sie in dieser Folge der Daily Mail.

In manchen Dingen bin ich wie William Shatner.

Der Schauspieler, der im Fernsehen Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise ist, mag keine Menschenmassen. Er hat einmal gesagt, dass er im Gewühl seine Ellbogen einsetzt. Er sei eine drängelnde Landplage.

Mir geht es in überfüllten Stadien wie Shatner. Ich habe keine Nerven mehr, ich werde alt. Zudem verwechsle ich in der Masse die meisten Menschen. Gestern kündigte die Anzeigentafel im Olympiastadion Kurt Felix an.

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Es hat mich zunächst nicht gewundert. Als ich neulich im – überfüllten – Velodrome der Bahnradfahrer saß, stand ein Mann auf, der aussah wie Paul McCartney. Nur etwas dicker, er sang „Hey Jude“. Es war tatsächlich Paul McCartney.

Warum sollte also nicht auch Kurt Felix in London sein? Mir fiel allerdings ein: Ich hatte irgendwann im Radio gehört, dass Kurt Felix gestorben sei. Kurt Felix kam trotzdem ins Stadion. Er ist schwarz und startet als Zehnkämpfer für die Karibikinsel Grenada.

Später erschien auf der Anzeigentafel auch noch Patrick Stewart. Er saß auf der Tribüne und winkte. Patrick Stewart ist im Fernsehen Jean-Luc Picard, der Nachfolger von Captain Kirk auf der Enterprise. Er gab ein kurzes Interview. Ein netter Mann, der sich später lächelnd in der Masse treiben ließ.

Ich bin weniger Picard, mehr Kirk! Und ich bedaure es.

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