Gelsenkirchen.. Eigentlich war es für Christian Fuchs ein Heimspiel in der Arena auf Schalke – doch die schlimme 2:6-Niederlage gegen die deutsche Nationalmannschaft, könnte den Österreicher noch eine Weile beschäftigen.

Man konnte was Mitleid mit dem Linksverteidiger der österreichischen Nationalmannschaft haben. Christian Fuchs, normalerweise Abwehrspieler des FC Schalke 04, wurde ausgerechnet in der Arena in Gelsenkirchen vom deutschen Thomas Müller vorgeführt.

Müller (in der DerWesten-Einzelkritik mit der Note 1) konnte machen, was er wollte mit dem Kapitän der Gäste aus dem Nachbarland. Fuchs war weder in Stellungsspiel, noch in den Zweikampfwerten Herr der Lage.

Das verdeutlichte nach der Partie auch die Aussage von Fuchs‘ Gegenspieler Thomas Müller: „Wenn du in den meisten Zweikämpfen am Gegenspieler vorbeikommst, fällt es leichter, als wenn du jedes Mal hängen bleibst“, grinste der Offensivmann vom FC Bayern München auf die Frage, wie kaputt er nach den 90 Minuten sei.

„So kannst du hier nicht bestehen“

„Wir haben uns das Leben heute selbst schwer gemacht“, versucht Fuchs das Debakel in Worte zu fassen. „Wir haben unsere Defensive nicht in den Griff bekommen. Das war teilweise wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Wir haben immer wieder schwere Aufbaufehler gemacht. So kannst du hier nicht bestehen, geschweige denn einen Punkt machen.“

In zwei Wochen darf Fuchs die Arena in Gelsenkirchen wieder zu einem Heimspiel betreten – dann trägt der Linksverteidiger das Trikot des FC Schalke 04. Sein Gegenspieler wird allerdings derselbe sein, wie bei der bitteren Pleite am Freitag – Thomas Müller kommt mit seinen Bayern. Auf Mitleid könnte Schalkes Defensivmann nach dieser Partie dann getrost verzichten.