Tod von Robert Dietrich löst tiefe Bestürzung bei DEG und Roosters aus
•
Lesezeit: 2 Minuten
Düsseldorf. Die Eishockey-Szene ist bestürzt über den unglücklichen und unerwarteten Tod von Nationalspieler Robert Dietrich. Der 25-Jährige ist am Mittwoch zusammen mit seiner Mannschaft Lokomotive Jaroslawl beim Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Laut Lance Nethery, Geschäftsführer der DEG Metrostars, bei denen der Dietrich von 2005 bis 2008 aufs Eis ging, stehen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle noch unter Schock. „Die ganze DEG-Familie ist traurig“, erklärt der Manager des DEL-Klubs. Dietrich war bei den Düsseldorfern ein beliebter Typ, „ein Sonnyboy“, wie Nethery sagt. Jeder habe ihn wegen seiner lockeren Art gern gehabt. „Alle Mannschaftskollegen mochten ihn.“
Die traurige Nachricht überschattet die Vorbereitung der DEG Metrostars auf die anstehende Eishockeysaison. In zehn Tagen geht es nach der Sommerpause zum ersten Mal wieder aufs Eis. Eine geplante Fanfeier im Hinblick auf die neue Spielrunde will Nethery aufs Nötigste reduzieren. „Momentan wissen wir noch nicht genau, was wir wegen Roberts Tod machen werden“, so der Manager. Wahrscheinlich werde es eine Ansprache geben. „Und im ersten Spiel werden unsere Spieler Trauerflor tragen.“
Spieler von Iserlohn Roosters geschockt
Robert Dietrich gehörte beim deutschen Eishockey zu den herausragenden Talenten. In der Nationalmannschaft gehörte er zu den Leistungsträgern. Auch dort wurde er von seinen Teamkameraden hochgeschätzt. Michael Wolf, Kapitän des deutschen Teams und Stürmer der den Iserlohn Roosters wurde am Mittwoch während einer Autogrammstunde von der schlimmen Nachricht überrascht. „Wir haben vor wenigen Monaten noch so viel Spaß bei der WM gehabt“, erklärte Wolf tief traurig und fügte hinzu: „Ich kann nicht fassen, dass er nicht mehr da sein soll.“
Sie starben viel zu früh
1/23
Eishockey-Team verunglückt
1/15
Robert Dietrich bestritt zwischen 2005 und 2008 87 Spiele für die DEG. Vor der anstehenden Saison war der 25-Jährige von Adler Mannheim in die russische KHL gewechselt zum dreimaligen russischen Meister Lokomotive Jaroslawl. Die Liga gilt als zweitbeste der Welt nach der nordamerikanischen Profiliga NHL. Auch dort war der 25-Jährige zwei Jahre lang für die Milwaukee Admirals aktiv. Der Wechsel nach Russland gilt in der Branche als gute Möglichkeit, ins Blickfeld von NHL-Scouts zu kommen. „Es hätte für ihn ein Sprungbrett in die NHL werden können“, sagt DEG-Geschäftsführer Nethery.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.