Duisburg.. „Krise? Welche Krise? Hat der MSV Duisburg eine?“ DerWesten hat Vereinslegende Bernard Dietz zu Hause in seinem Wohnzimmer besucht. Die MSV-Ikone kennt die Antwort für die Krise bei den Zebras.

„Krise? Welche Krise? Hat der MSV Duisburg eine?“ Bernard Dietz stellt die Frage mit einem Augenzwinkern. Die MSV-Ikone kennt die Antwort – und geht für uns auf Ursachenforschung. Wir haben den  Europameister von 1980, der seit 2010 als „Berater und Repräsentant“ des Vereins tätig ist, zu Hause in seinem Wohnzimmer besucht. Im Interview nennt „Ennatz“ mögliche Gründe für die problematische Lage der in der 2. Fußball-Bundesliga vom Abstieg bedrohten Zebras.

Dietz vergleicht die aktuelle Situation mit der letzten Saison, in der die Meidericher bis nach Berlin ins Pokalfinale stürmten. Die MSV-Legende schwärmt von der Stimmung in der Spielzeit 10/11 – und zeigt auch Verständnis für die derzeitige Unzufriedenheit der Fans. Der Ex-DFB-Kapitän erklärt, wie der MSV einen Weg aus der Krise finden kann.

„MSV Dietzburg“


Bernard Dietz bestritt zwischen 1970 und 1982 396 Spiele für den MSV Duisburg. Als Abwehrspieler erzielte er dabei 70 Tore. Sein größter sportlicher Erfolg mit den Meiderichern war der Einzug ins DFB-Pokalfinale 1975, das der MSV gegen Eintracht Frankfurt 0:1 verlor. Viele Anhänger nannten ihren Verein zu jener Zeit „MSV Dietzburg“. 2005 tauften die Fans das Maskottchen „Ennatz“.

Als Interimstrainer übernahm Dietz den Meidericher Profikader von Pierre Littbarski im November 2002.  Der MSV stand in der 2. Bundesliga  damals mit zwei Siegen nach elf Spielen auf Platz 13 mit dem Rücken zur Wand. Unter Dietz folgten fünf Siege in Serie.