Mönchengladbach. Beim 5:2 gegen Italien wussten gleich mehrere deutsche Nationalspieler zu gefallen und sich für die WM in Katar zu empfehlen.
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem Kantersieg gegen Italien in die Sommerpause verabschiedet. Nach einer 1:1-Serie gelang dem Team von Bundestrainer Hansi Flick am vierten Spieltag der Nations League ein begeisterndes 5:2 gegen den Europameister.
Manuel Neuer: Hat zwar nicht so einen spektakulären Nachnamen wie sein Gegenüber Donnarumma, aber seine Paraden bleiben auch 13 Jahre nach seinem Deutschland-Debüt höchst spektakulär. Es gehört zu seinem Naturell, dass ihn die Treffer zum 1:5 und 2:5 spektakulär ärgern werden. Note: 2.
Lukas Klostermann: Erteilte dem gerade einmal 18 Jahre alten bambino Gnonto eine kostenlose Lehrstunde und machte mit fast allen Zweikämpfen sehr deutlich, wer an diesem Abend der Maestro war. Note: 2.
Niklas Süle (bis 88.): Mit Rückkehrer Rüdiger an seiner Seite stark verbessert. Darf sich als Vorvorvorbereiter des wichtigen und frühen Führungstreffers fühlen. Note: 3.
Auch interessant
Jonathan Tah (ab 88.): Sah direkt beim 2:5 schlecht aus.
Antonio Rüdiger: Hätte wahrscheinlich auch Hannibal und seine 39 Elefanten allein am Überqueren der Alpen hindern können. WM-reif. Note: 2
David Raum: Machte seinem Namen alle Ehre und nutzte selbigen gnadenlos. Scouts von internationalen Top-Clubs, die den Linksverteidiger im Blick haben sollen, durften ein Assist in ihr Notizbuch notieren. Note: 2.
Ilkay Gündogan (bis 88.): Kann in der Mitte alles spielen und zimmerte wenig überraschend auch den Strafstoß zum 2:0 in die Mitte. Mit ihm an Bord findet Deutschland seine innere Mitte. Note: 2.
Anton Stach (ab 88.): Zwei Minuten bei seinem zweiten Nationalmannschaftseinsatz. Plus Nachspielzeit…
Joshua Kimmich: Wird nach seinem zweiten Treffer hintereinander so langsam zum Italien-Schreck vom Dienst. Note: 2.
Auch interessant
Jonas Hofmann (bis 64.): Der beste Deutsche der letzten Wochen durfte sich an diesem Abend erlauben, mal nicht wie der Beste zu spielen. Alles in allem immer noch ziemlich bene. Note: 3.
Serge Gnabry (ab 64.): Brauchte auch nur fünf Minuten auf dem Rasen, um zwei Scorerpunkte zu sammeln. Belissimo.
Thomas Müller (bis 75.): Nach seinem Treffer zum 3:0 hieß es endgültig ciao bella! Note: 3.
Jamal Musiala (ab 75.): Durfte bei diesem geschichtsträchtigen Abend dabei sein.
Leroy Sané: Vielleicht sollte man dem Wuschelkopf vor jedem wichtigen Spiel einmal kräftig den Kopf waschen. Sehr engagiert, sehr bemüht. Note: 3.
Timo Werner (bis 75.): Das Unglück der Welt klebte ihm 67 Minuten lang an den Schuhen. Irgendwie brachte er das Kunststück fertig, bei drei Ballkontakten vier Fehler zu machen. Dann machte er innerhalb einer Minute zwei Tore. Mamma Mia! Note: 3.
Lukas Nmecha (ab 75.): Auch er genoss Laola.