Berlin. Im Zuge des Bundesliga Restarts sollen alle Profis mehrfach wöchentlich getstet werden. Eine Maßnahme, die stark in der Kritik steht.

Die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga inmitten der Corona-Pandemie mit sogenannten Geisterspielen wird von einem Großteil der Deutschen abgelehnt. 46 Prozent finden den Plan der Deutschen Fußball Liga (DFL), möglichst bald die noch neun ausstehenden Saison-Spieltage in Stadien ohne Zuschauer zu absolvieren, nicht richtig. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. 34 Prozent der Befragten sprachen sich hingegen für die Geisterspiele aus.

Noch größeren Widerspruch gibt es gegen die Bereitstellung von rund 20 000 Corona-Tests für die Beteiligten an den Geisterspielen. 58 Prozent lehnen dies ab, nur 22 Prozent befürworten die geplante Maßnahme. Die DFL hatte zuletzt mehrfach betont, dass die regelmäßigen Tests der Fußball-Profis keine Verknappung für Risikogruppen oder sonstige Gesellschaftsgruppen zur Folge hätten. Die vorhandenen Testkapazitäten würden nach Aussage mehrerer Labors ohnehin nicht ausgeschöpft. Würde sich an dieser Situation etwas ändern, würde der Fußball zurücktreten, wurde versichert.

Die Deutsche Fußball Liga hofft auf eine Fortsetzung der ausgesetzten Spielzeit noch im Mai und hat dafür ein Gesundheitskonzept vorgelegt. Am Donnerstag soll bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten auch über die Bundesliga-Thematik gesprochen werden. (dpa)