Essen. Tief bestürzt haben Freunde, Fans und Vertreter von Bundesliga-Vereinen auf den Tod von Sascha Lewandowski reagiert. Bochum und Leverkusen zeigten sich geschockt.

Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat tief bestürzt auf den Tod seines ehemaligen Jugendtrainers Sascha Lewandowski reagiert. "Der VfL ist geschockt und trauert um einen stets fairen und kompetenten Fußballfachmann und spricht den Angehörigen und Freunden sein tief empfundenes Mitgefühl aus", schieb der VfL am Donnerstag auf seiner Homepage. Der 44-Jährige Fußball-Lehrer war am Mittwochnachmittag tot in seiner Bochumer Wohnung aufgefunden worden.

Der gebürtige Dortmunder arbeitete von 2002 bis 2007 für den ehemaligen Bundesligisten aus Bochum und betreute dort die Mannschaften von der U17 bis zur U23. Mit der U19 des VfL wurde Lewandowski zweimal westdeutscher Meister und unterlag mit seinen Teams danach jeweils im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München (2004) und den VfB Stuttgart (2005). Vor seiner Zeit in Bochum war der spätere Bundesliga-Coach von Bayer Leverkusen und Zweitliga-Trainer von Union Berlin als Nachwuchstrainer für Eintracht Dortmund und Wattenscheid 09 tätig.

Bayer-Chef: "Große Verdienste erworben"

Der BVB twitterte: "Borussia Dortmund trauert um Sascha Lewandowski. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freunden." Auch Schalke äußerte sich über die sozialen Netzwerke: "S04 trauert um Sascha Lewandowski. Ein liebenswerter Mensch, dem der Fußball viel verdankt. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen."

Bayer Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade hat mit großer Betroffenheit reagiert. "Ich bin völlig schockiert", sagte der Chef des Fußball-Bundesligisten am Donnerstag. "Er hat sich bei Bayer große Verdienste erworben und Spuren hinterlassen." Lewandowski hatte von 2007 bis 2012 als U19-Trainer bei Bayer gearbeitet und war im April 2012 gemeinsam mit Sami Hyypiä zum Chefcoach der Profimannschaft befördert worden. Zur Saison 2013/2014 wechselte er auf eigenen Wunsch zurück in die Jugendabteilung und übernahm die Aufgabe als Nachwuchs-Cheftrainer.
Nach der Entlassung von Hyypiä Anfang April 2014 sprang Lewandowski noch einmal als Interimstrainer das Bundesligateams ein und führte Bayer in den letzten fünf Saisonspielen mit vier Siegen und einem Remis auf den vierten Rang. (we mit dpa)