Nach Klaus Allofs aus Bremen als Manager kommt nun Dieter Hecking aus Nürnberg als Trainer zum VfL Wolfsburg - und der VfL scheint nun gut aufgestellt. Auch wenn die Verpflichtungen Scherbenhaufen hinterlassen haben und dem Wolfsburger Image daher schaden könnten.
Beim Shoppen verlässt sich der Volkswagen-Konzern offensichtlich auf einen automobilen Giganten aus dem Nutzfahrzeugsegment. Dementsprechend groß sind die Schäden, die an den Ladenzeilen entstehen. Bremen den Manager Klaus Allofs entrissen. Nürnberg den Trainer Dieter Hecking entführt. Ergibt: Scherbenhaufen in Nord und Süd.
Vor allem die Trainerentführung wirkt zu diesem Zeitpunkt seltsam übereilt. Die ganz großen Ziele wird auch der Mann, der im ökonomischen Schatten des Frankenlandes immerhin für ein wenig Licht sorgte, kaum noch erreichen. Und dem Image des Vereins VfL Wolfsburg, der doch das Image der Marke VW positiv konturieren soll, dürfte der Einkauf in Rambo-Manier auch kaum gut tun.
Aber Wolfsburg hat natürlich dennoch vieles richtig gemacht. Allofs und Hecking, das klingt nämlich unaufgeregt seriös, wie, sagen wir: Golf und Golf Diesel.