Essen. Joachim Löw kann das Unternehmen EM-Titelgewinn ohne persönlichen Erfolgsdruck angehen. Im Falle des Misserfolges müsse man „auch mal mit dem Bundestrainer durch eine schwierige Phase gehen“, sagt DFB-Sportdirektor Matthias Sammer. Löw liefere einen „qualitativ hochwertigen Job“ ab.

Bundestrainer Joachim Löw kann bei der Fußball-EM in Polen und der Ukraine das Unternehmen Titelgewinn ohne persönlichen Erfolgsdruck angehen. Sportdirektor Matthias Sammer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gab dem 51-Jährigen eine Woche vor dem ersten EM-Spiel am 9. Juni gegen Portugal (20.45 Uhr/live bei ARD und im DerWesten-Ticker) in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus auch für den Fall eines Misserfolgs eine Jobgarantie.

„Das Ergebnis kann doch gar nicht so katastrophal sein, dass der qualitativ hochwertige Job, den Jogi nun schon über einen sehr langen Zeitraum abliefert, ohne EM-Erfolg völlig anders bewertet wird. Wir müssten in einem solchen Fall auch mal mit dem Bundestrainer durch eine schwierige Phase gehen“, sagte der Europameister von 1996.

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Löw hatte 2006 nach der WM-Endrunde in Deutschland die Nachfolge des zurückgetretenen Bundestrainers Jürgen Klinsmann angetreten. Bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz führte der Coach die DFB-Auswahl bis ins Finale, bei der WM-Endrunde 2010 in Südafrika belegte die deutsche Elf den dritten Rang. Im vergangenen März hatte Löw seinen nach der bevorstehenden EM auslaufenden Vertrag mit dem DFB um zwei Jahre bis zum WM-Turnier 2014 in Brasilien verlängert. (sid)