München. Ex-Kapitän Stefan Effenberg kritisiert Preis-Leistung-Verhältnis bei Bayerns Wunschspieler Javi Martinez. Derweil kündigt Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an, trotz stockender Verhandlungen bis zu letzten Sekunden um den Spanier zu kämpfen.
Bayern München will trotz der stockenden Verhandlungen bis zur letzten Sekunde um Wunschspieler Javi Martinez kämpfen. "Ich bin da weder Pessimist noch Optimist. Ich bin Realist. Ich hoffe, dass es uns gelingt, den gordischen Knoten zu durchschlagen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem "Münchner Merkur". Ein Zeitfenster gebe es nicht: "Wir haben nicht gesagt, bis zum ersten Bundesliga-Spieltag wollen wir ihn unter Vertrag haben." Zum Auftakt bei Greuther Fürth am Samstag (15.30 Uhr) wird der spanische Mittelfeldspieler wohl sicher nicht dabei sein.
Die Taktik von Athletic Bilbao, Martinez trotz des Angebots von 40 Millionen Euro nicht frei zu geben, bewundere Rummenigge nicht: "Man tut Martinez mit dieser Hängepartie keinen Gefallen - aber vielleicht ist das der Grund, dass sie ihm keinen Gefallen tun wollen." Beklagen, "dass sie nicht ausreichend honoriert werden", könnten sich die Verantwortlichen des Baskenklubs nicht. Präsident Josu Urrutio verweigert aber nach wie vor jegliche Verhandlungen mit den Bayern. Juristen arbeiten nun an dem Fall.
Keine Nummer wie Xavi oder Iniesta
Unterdessen hegt der ehemalige Bayern-Spieler Stefan Effenberg große Zweifel an der Rekordverpflichtung: "Ich sehe eine gewisse Gefahr. Martinez ist keine große Nummer wie Xavi oder Iniesta. Mir stellt sich die Frage: Steht das im Verhältnis?", sagte er der "tz". (dapd)