Essen. Er hat es noch nicht einmal ins Panini-Album geschafft. Macht aber nichts. Costa Ricas Joel Campbell hat sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien trotzdem einen Namen gemacht. Genau wie sein Teamkollege Bryan Ruiz. Sie sind die Hauptdarsteller im WM-Hollywood-Märchen Costa Ricas.
David gegen Goliath! Überlebender in der Todesgruppe! Oder: Das große Favoritensterben! Könnten auch die Titel oscarreifer Filme sein. In der Hauptrolle: Costa Rica und seine Offensivspieler Bryan Ruiz und Joel Campbell. Das Schöne an Hollywood und so einer WM ist, dass plötzlich ganz neue, vorher völlig unbekannte Stars in den Vordergrund treten.
Der eine ebnete seinem Team als „Man of the Match“ den Sieg gegen Uruguay, der andere versenkte den entscheidenden Treffer gegen Italien. Joel Campbell war vor der WM in Brasilien noch traurig, dass er kein Panini-Bildchen von sich finden konnte. Kapitän Bryan Ruiz könnte man wegen seiner Frisur für einen jüngeren Inzaghi halten. Wenn die WM vorbei ist, wird es bestimmt neue Panini-Bilder geben.
Ruiz und Campbell im Kampf gegen die Griechen
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Ihre Auftritte dürften dem englischen Fußball nicht entgangen sein – nicht nur, weil sie die sieglosen Three Lions auf die Heimreise schickten. Auch, weil beide Stürmer bei englischen Klubs unter Vertrag stehen, auch wenn sie zuletzt nur verliehen waren. Joel Campbell zum Beispiel nach Griechenland. Und da wären wir schon im Achtelfinale angekommen – Ruiz und Campbell im Kampf gegen die Griechen. Klingt doch nach einer epischen Fortsetzung.