Bochum.. Bochums Slawo Freier ist nach drei Monaten Verletzungspause wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Nun hofft der Routinier bald wieder in der Startsformation des VfL Bochum zu stehen. Sollte die Gesundheit mitspielen, hängt Freier möglicherweise noch eine Saison beim VfL dran.

Drei Monate sind eine verdammt lange Zeit. Erst recht, wenn man so fußballverrückt ist wie Bochums Routinier und Urgestein Slawo Freier.

Der Rechtsfuß hatte sich Mitte Dezember beim ersten Rückrundenspiel daheim gegen Union Berlin am linken Knie verletzt und muss seitdem pausieren. Offensichtlich waren es kleine Knochenfrakturen, die ihm immer wieder starke Schmerzen bereiteten. Und so ging Woche für Woche ins Land, in denen es zwar optimistische Prognosen gab, aber nur langsame Fortschritte.

Doch am Donnerstagmittag strahlte der Ex-Nationalspieler mit der Sonne um die Wette. Nach einem speziellen Warmmachprogramm hatte er anschließend die ersten Übungen mit seinen Mannschaftskollegen absolviert. Danach atmete er auf: „Wir werden jetzt von Tag zu Tag schauen, wie es weitergeht.“

Applaus von der ganzen Mannschaft

Einen Tag später war der vierfache Familienvater schon ein wenig schlauer. Bei der Freitagseinheit konnte Bochums Urgestein fast alle Übungen mitmachen und Peter Neururer verriet: „Als er am Morgen den Trainingsplatz betrat, hat ihn die ganze Mannschaft mit Applaus begrüßt.“ Zwar kann Neururer für das Spiel gegen Greuther Fürth am Montagabend (20.15 Uhr, bei uns im Live-Ticker) noch nicht mit ihm planen, aber der Trainer hofft darauf, dass Freier spätestes in zwei Wochen auf seine neue Stammposition als rechter Verteidiger, die er in dieser Saison liebgewonnen hat, zurückkehren wird.

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Bis dahin muss er sich aber noch in Geduld üben, so dass Freier noch ein wenig Zeit für seine zweite große Sportliebe – Eishockey und die Iserlohn Roosters – hat. Bei denen läuft es im Moment sportlich deutlich besser als beim VfL. Sie haben es in die Play-Offs geschafft.

Noch keine konkreten Pläne für die nächste Saison

Gesund werden, wieder regelmäßig spielen und den Klassenerhalt sichern – das sind Freiers Ziele in den nächsten Wochen und Monaten. Was dann wird, kann der Routinier zur Stunde selbst noch nicht sagen. „Ich lasse alles auf mich zukommen. Entscheidend wird sein, ob meine Gesundheit mitspielt.“ Eins ist aber jetzt schon klar: Ein gesunder Freier hätte bestimmt auch im Kader der Saison 2014/15 seinen Platz.

Neururer könnte sich das gut vorstellen: „Slawo Freier ist ein absoluter Führungsspieler, der auch mit Schmerzen spielt und auf die Zähne beißen kann. Ich kann es kaum erwarten, dass er endlich wieder bei den Spielen für uns aufläuft.“