Dortmund. Warum der BVB-Trainer sich nicht über verlorene zwei Punkte ärgern will, Felix Magath nicht von Glück sprechen will und der Torwart den Schalkern “den Arsch gerettet hat - die Stimmen zum Derby.
Jürgen Klopp (BVB): "Das war keine Niederlage, auch keine gefühlte. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Ein Grund dafür war Manuel Neuer. So ist Fußball. Damit müssen wir leben, das können wir auch. Das war ein intensives Spiel. Wir haben nicht gewonnen, das kommt vor. Aber wir haben schließlich einen Punkt mehr auf dem Konto als vor dem Spiel.
Felix Magath (Schalke): "Ich will nicht von Glück sprechen, schließlich gehört der Torhüter auch zum Spiel. Manuel Neuer war überragend. Er hat uns im Spiel gehalten. Am Anfang waren wir zu nervös. Der BVB hat in seiner üblichen Art druckvoll nach vorn gespielt und sich auch Chancen erarbeitet.
Roman Weidenfeller (BVB): "Das war eine klasse Partie - leider ist das entscheidende Tor nicht gefallen. Am Ende musst Du aufpassen, dass so ein Spiel nicht doch noch kippt. Aber meine Mannschaft hat alles gegeben."
Kevin Großkreutz (BVB): "Wir haben richtig gut gespielt. Aber am Ende kann man sich davon nichts kaufen. Ich fühlte mich an das 1:1 gegen den VfB Stuttgart erinnert. Nächsten Samstag gegen Kaiserslautern werden wir versuchen, es besser zu machen."
Mats Hummels (BVB): "Wir haben vieles richtig gemacht. Wir müssen nur die Tore schießen, dann gewinnen wir 2:0 oder 3:0 und keiner beschwehrt sich. Der Punkt ist zu wenig, aber wir haben wieder bewiesen, dass wir momentan den besten Fußball spielen"
Nuri Sahin (BVB): „Es gibt solche Tage, wo ein Manuel Neuer alles hält. Da hast du nach 'ner Zeit das Gefühl: Puh, heute wird’s schwer."
Marcel Schmelzer (BVB) „Man muss auch sagen, dass der Torwart den Schalkern den Arsch gerettet hat.“
Manuel Neuer (Schalke): „Dortmund hätte den Sieg verdient gehabt. Dortmund steht verdient an der Tabellenspitze – hier einen Punkt mitzunehmen, ist nicht so schlecht. Dass wir nicht verloren haben, ist wichtig für alle Schalker. Natürlich nimmt man sich als Torwart vor, immer „zu Null“ zu spielen. Ich versuche der Mannschaft Rückhalt zu geben. Ich hoffe, dass wir kämpferisch etwas mitnehmen.“
Benedikt Höwedes (Schalke): „Wir haben beim Tabellenführer nicht verloren, wir haben den Kampf angenommen – das ist wichtig. Wir hatten Glück und Manu – das waren die Aspekte, warum wir den Punkt geholt haben. Dortmund hat brutal Druck gemacht, ist zu klaren Chancen gekommen. Wir waren darauf eingestellt, dass die Dortmunder druckvoll beginnen werden. Wir haben den Spielern zu viel Raum gegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns immer mehr ins Spiel reingekämpft und wir hatten auch ein, zwei gute Gelegenheiten. Anthony Annan hat seine Sache ordentlich gemacht.“
Christoph Metzelder (Schalke): „Dass man hier nicht mit Beifall empfangen wird, war klar. Wir sollten nicht alle zwei Wochen von einer Aufholjagd reden. Warten wir erst einmal die nächsten Spiele ab.“