Essen. Die Zeichen stehen gut, dass die Dortmunder Organisatoren ihr Ziel erreichen, an den drei entscheidenden Tagen die Westfalenhalle zu füllen. Die WM ist eine große Chance, für die Attraktivität des Tischtennis zu werben. Ein Kommentar.
Die Tischtennis-Weltmeisterschaft in Dortmund kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Timo Boll ist der überragende Spieler in Europa und der einzige ernsthafte Gegner der übermächtigen Chinesen. Und da auch die Europameisterin von 2009, Wu Jiaduo, die EM-Zweite von 2011, Irene Ivancan, oder Doppel-Europameister Christian Süß für positive Schlagzeilen sorgten, stehen die Zeichen gut, dass die Dortmunder Organisatoren ihr Ziel erreichen, an den drei entscheidenden Tagen die Westfalenhalle zu füllen. Die älteren Tischtennis-Fans werden durch die Erinnerungen an das Gold-Doppel Jörg Roßkopf/Steffen Fetzner bei der WM 1989 in Dortmund angelockt, die jüngeren fiebern dem möglichen Traum-Finale Deutschland gegen China entgegen.
WM in Dortmund ist eine große Chance
Die Organisatoren werben damit, dass in Dortmund im März 2012 die größte Hallensport-WM der Welt über die Bühne gehen wird. Der Slogan ist in Ordnung, aber auch eine stimmungsvolle und für die deutschen Teams erfolgreiche Weltmeisterschaft wird nichts Grundsätzliches an der Stellung der Sportart verändern. In der Tischtennis-Bundesliga wird der Ansturm auf die Tickets überschaubar bleiben. Aber die WM in Dortmund ist eine große Chance, für die Attraktivität des Tischtennis zu werben. Timo Boll und seine Kollegen wollen sie nutzen.