Innsbruck. Severin Freunds Chancen auf den Sieg der Vierschanzentournee sind nur noch theoretischer Natur. Er musste sich erneut Peter Prevc geschlagen geben.

Severin Freund ist am Bergisel erstmals auf das Podest gesprungen, hat aber nur noch minimale Chancen auf den ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit 14 Jahren. Der Skisprung-Weltmeister musste am Sonntag in Innsbruck als Zweiter erneut dem überragenden Slowenen Peter Prevc den Vortritt lassen und geht mit einem Rückstand von fast 20 Punkten in das Finale in Bischofshofen.

"Er macht das schon extrem souverän", lobte Freund seinen Rivalen. "Um die Tournee zu gewinnen, braucht es jetzt ein Wunder. Oder ein Unglück. Aber das wünsche ich keinem", sagte der Bayer. Nach Sprüngen auf 122,5 und 128 Meter lag der 27-Jährige 11,1 Punkte hinter Prevc, der auf 125 und 132 Meter kam. Dritter wurde der Norweger Kenneth Gangnes.

DSV-Springer überzeugen in Innsbruck

Prevc geht somit als großer Favorit in den letzten Wettbewerb an diesem Mittwoch. "Ich denke, ich kann auf diesem Level weitermachen", sagte der Weltcup-Spitzenreiter. "Aber es wird hart in Bischofshofen."

Insgesamt überzeugten die DSV-Springer in Innsbruck. Andreas Wellinger kam als Sechster zu seinem besten Saisonergebnis. Andreas Wank auf Platz neun und Richard Freitag als Zehnter komplettierten das gute Abschneiden. (dpa)