Mainz. .
Sensations-Tabellenführer FSV Mainz 05 setzt vor dem Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga beim deutschen Meister Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total! live) auf die Heimschläfer-Taktik. Die Rheinhessen fliegen erst am Samstagmorgen um 9.30 Uhr von Egelsbach nach München. Dafür wurde eigens eine 30-sitzige Turboprop als Charterflugzeug gebucht.
„Ich finde es besser, wenn die Spieler die Nacht noch zuhause verbringen können. So können sie sich besser zerstreuen und ablenken“, sagte FSV-Trainer Thomas Tuchel. Hintergrund der späten Anreise ist auch das Oktoberfest in München. Die 05er schrecken die möglicherweise lauten Hotels.
Tuchel setzte bei der Vorbereitung auf das Bayern-Spiel auf eine weitere ungewohnte Maßnahme. Am Donnerstag stand ein Billardturnier statt Training auf dem Programm.
Nach fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen wollen sich die Mainzer auch in München nicht verstecken. „Es ist klar, dass dieses Spiel unsere bislang höchste Hürde und München eine Weltklasse-Mannschaft ist, aber wir wollen unsere eigene Leistung in den Mittelpunkt stellen“, sagte Tuchel: „Wenn wir mit Selbstsicherheit auftreten, können wir auch den Bayern weh tun. Dann ist vieles oder alles möglich.“
Bis auf den langzeitverletzten Stammtorhüter Heinz Müller, der erneut von Christian Wetklo vertreten wird, kann Tuchel aus dem Vollen schöpfen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Spielmacher Lewis Holtby nach seinen zwei Joker-Toren beim 2:0 am vergangenen Dienstag gegen den 1. FC Köln wieder in die Startelf rücken. (sid)