Berlin. .
Doppel-Olympiasiegerin Katarina Witt ist in Berlin mit der „Goldenen Sportpyramide“ ausgezeichnet worden. Die 44-Jährige erhielt die Ehrung für ihr sportliches Lebenswerk.
Das einst „schönste Gesicht des Sozialismus“ strahlt mittlerweile im Dienste der Münchner Olympia-Bewerbung 2018. Ihr rein sportliches Lebenswerk ist getan, deshalb wurde die in Berlin lebende Chemnitzerin am Freitag im Berliner Hotel Adlon mit der „Goldenen Sportpyramide“ ausgezeichnet. Die schöne Sächsin darf sich nun in einem Atemzug mit Max Schmeling, Franz Beckenbauer, Hans Günter Winkler, Uwe Seeler, Steffi Graf und Heiner Brand nennen lassen. Dotiert ist der seit 2000 vergebene Preis mit 25.000 Euro.
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung“
Die Laudatio auf Witt, die neben ihren beiden Olympiasiegen vier Weltmeistertitel sammelte und sechsmal Europameisterin wurde, sollte vor 300 geladenen Gäste Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck halten. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung“, hatte die Ausnahmeläuferin schon vorher gesagt. Bei der Benefiz-Gala der Stiftung Deutsche Sporthilfe sollte sie auch als 45. Mitglied in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen werden.
Die karrierebewusste Geschäftsfrau versuchte sich mit mäßigem Erfolg als TV-Moderatorin, kümmerte sich um ihre Stiftung für behinderte Kinder und hat nun als Vorsitzende des Kuratoriums für die Olympia-Bewerbung Münchens eine neue Hauptaufgabe gefunden. Zumindest bis zum kommenden Sommer, wenn im südafrikanischen Durban das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Winterspiele für das Jahr 2018 vergibt. (sid)