Köln. Die Stadt Köln hat eine Altersbeschränkung für die Zuschauer des umstrittenen Kampf-Spektakels "Ultimate Fighting" durchgesetzt. Die Veranstaltung ist nun erst für Zuschauer ab 18 Jahren zugänglich.
Die Stadt Köln hat für die umstrittene Kampfsport-Veranstaltung am 13. Juni eine Jugendschutz-Regelung durchgesetzt. «Eine Zulassungsbeschränkung für 'Ultimate Fighting' ist dringend notwendig, um Nachahmungseffekte auszuschließen», sagte die städtische Jugenddezernentin Agnes Klein am Montag in Köln. Bei der Veranstaltung in der Lanxess-Arena werden somit nur Zuschauer ab 18 Jahren eingelassen. Dies sagten die Veranstalter zu.
Die Kommune wies zugleich ausdrücklich darauf hin, dass das Innenministerium und die Stadt Köln nach Prüfung des Sachverhalts in der geplanten Veranstaltung der «Ultimate-Fighting»-Championship keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung festgestellt hätten. Gleichwohl sei ein Schutz von Minderjährigen sinnvoll.
Erfolg in Großbritannien und Irland
Die amerikanische Organisation «Ultimate Fighting Championship» (UFC) will die gleichnamige Kampfsportart in Kontinentaleuropa bekanntmachen. Nach den Erfolgen in Großbritannien und Irland sei die geplante Premiere in Köln ein weiterer Schritt, um die kombinierten Kampfsportarten «Mixed Martial Arts» zu einem weltweiten Sport zu machen, betonten die Veranstalter.
«Mixed Martial Arts» ist eine in den USA boomende Disziplin-Mischung aus Boxen, Karate, Kickboxen, Judo und anderen Kampfsportarten, die aufgrund ihrer extremen Methoden umstritten ist.
Kampf im Maschendraht-Käfig
Die Kämpfe in einem Octagon aus Maschendraht dauern in der Regel drei Runden a fünf Minuten. Der Maschendraht ist gespannt, damit die Kämpfer angesichts der derben Schläge nicht in die Zuschauermenge stürzen. Der Kampf endet vorzeitig entweder durch Abbruch oder Aufgabe. Ansonsten ermitteln drei Punktrichter den Sieger. Die Gegner kämpfen in insgesamt fünf Gewichtsklassen barfuss mit freiem Oberkörper und mit Vier-Unzen-Handschuhen. Kritiker werfen den Organisatoren eine Verherrlichung von Gewalt vor, die gerade Jugendliche zur Nachahmung animieren könnte. (ddp)