Dortmund. Mit dem 1:1 gegen Paris Saint-Germain hat sich Borussia Dortmund Platz eins in Gruppe F gesichert. Auch PSG erreichte das Achtelfinale.

Am Dienstagmittag noch sollte Nico Schlotterbeck seine Einschätzungen zur Frage geben, wie denn die Edelauswahl von Paris Saint-Germain gestoppt werden kann. Kompaktheit, Stabilität - und möglichst nicht in direkte Duelle mit Kylian Mbappé verwickelt werden, das war Schlotterbecks Herangehensweise.

Und man konnte davon ausgehen, dass Borussia Dortmunds Innenverteidiger am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) daran mitarbeiten wird. Doch Trainer Edin Terzic baut die Abwehr um. Niklas Süle verteidigt statt Schlotterbeck innen neben Mats Hummels. Rechtsverteidiger Marius Wolf ist rechtzeitig fit geworden, den Gegenpart auf links gibt Ramy Bensebaini.

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Borussia Dortmund - Paris Saint-Germain

Newcastle United - AC Mailand

BVB mit Karim Adeyemi und Jamie Bynoe-Gittens

Davor vertraut Terzic auf bekanntes Personal. Salih Özcan gibt den Vertreter des gesperrten Kapitäns Emre Can. Davor spielen Julian Brandt und Marco Reus. Karim Adeyemi und Jamie Bynoe-Gittens beackern die Flügel. Vorne stürmt Niclas Füllkrug.

Stürmen gegen PSG: Niclas Füllkrug (links) und Karim Adeyemi.
Stürmen gegen PSG: Niclas Füllkrug (links) und Karim Adeyemi. © DPA Images | Tom Weller

Fürs Achtelfinale ist der BVB bereits qualifiziert, ein Remis reicht zum Gruppensieg. Das könnte den zuletzt gewachsenen Druck auf Terzic verringern. „Es wird von uns gefordert, gegen alle Widerstände anzukämpfen. Wir werden alles dafür investieren, um als Sieger aus der Gruppenphase herauszugehen“, sagte der in die Kritik geratene Coach.

Nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen und das Pokal-Aus in Stuttgart bescherten der Borussia und ihrem Trainer unangenehme Schlagzeilen. Überlegungen, wie man den BVB in der Winterpause verstärken könnte, stehen für den Coach derzeit nicht an erster Stelle: „Die Priorität für mich ist es nun, mir Gedanken zu machen, dass wir in den nächsten sechs Tagen drei wichtige Spiele haben.“

PSG droht Aus in der Champions League

PSG wäre mit einem Sieg sicher Gruppenerster, es droht aber bei einer Niederlage auch noch der Gang in die Europa League - der Sieger des Parallelspiels zwischen Newcastle United und der AC Mailand würde in diesem Fall vorbeiziehen. Dem BVB genügt ein Punkt für den Gruppensieg, die Achtelfinalteilnahme hat er sicher.

Jedwede negative Gedanken blende er aus, sagte Trainer Luis Enrique: „Wir haben unser Schicksal in dieser schwierigen Gruppe in unseren Händen.“ Der brasilianische Innenverteidiger Marquinhos beteuerte, seine Mannschaft sei „bereit für ein großes Spiel“. Das erste Duell hatte PSG 2:0 gewonnen.