Bremen. Deutschland zeigt beim 3:3 gegen die Ukraine eine erschreckend schwache Leistung. Leroy Sané kann als zweite Spitze nicht überzeugen.

Kevin Trapp: Dem Frankfurter wurde die Ehre zuteil, im 1000. Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft die Nummer eins zu sein. Die 90 Minuten wird er aber schnell vergessen. Note 4.

Marius Wolf (bis 62.): Zumindest bei ihm war der Wille zu erkennen. Doch sein Potenzial auf diesem Level ist begrenzt. Note 3,5.

Marius Wolf zieht ab, abgefälscht landet der Ball im Tor.
Marius Wolf zieht ab, abgefälscht landet der Ball im Tor. © getty

Jonas Hofmann (ab 62.): Fand nicht mehr richtig ins Spiel. Note 4.

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Antonio Rüdiger: Die Bremer Zuschauer dürften sich schon früh gefragt haben, ob er wirklich bei Real Madrid spielt. Vor allem in der ersten Halbzeit schwach. Note 4.

Matthias Ginter: Der zentrale Mann in der Dreierkette sollte der neue Abwehrchef sein – und sah nicht nur vor dem 1:3 ganz alt aus. Note 5.

Nico Schlotterbeck (bis 45.): Spielte eine Halbzeit lang Sommerfußball. Ob er nach seiner Auswechslung im Freibad nebenan gesichtet wurde, ist nicht bekannt. Note 4,5.

Lukas Klostermann (ab 46.): Nur dabei statt mittendrin. Note 4.

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David Raum (bis 71.): Der Leipziger und die Nationalmannschaft ist bislang keine Erfolgsgeschichte – daran sollte auch dieser Sommerabend in Bremen nicht ändern. Note 5.

Benjamin Henrichs (ab 71.): Machte es nicht mehr viel besser als sein Vereinskollege. Ohne Note.

Joshua Kimmich: Der Tausendsassa der DFB-Auswahl initiierte fast jeden deutschen Angriff und traf per Elfmeter zum 3:3. Gut. Note 2,5.

Leon Goretzka (bis 62.): Tausend Mal berührt, Tausend Mal ist nichts passiert. So oder so ähnlich könnte man das Arbeitsprotokoll des Münchners beschreiben. Note 4.

Jamal Musiala (ab 62.): Belebte das Spiel nur kurz. Note 4.

Julian Brandt (bis 71.): Durfte erstmals seit November 2020 wieder in der Startelf wirbeln. In Erinnerung bleiben aber nur der Ballverlust vor dem 1:1 und der schlampige Pass vor dem 1:3. Note 4,5.

Florian Wirtz (ab 71.): Er kann deutlich mehr. Ohne Note.

Leroy Sané: Flick hat noch ein Jahr Zeit zu überlegen, wo der hochbegabte Münchner am besten aufgehoben ist. Als Doppelspitze, das wurde am Montag deutlich, ist er es nicht. Wurde zwischenzeitlich sogar ausgepfiffen – trotz Lattenfreistoß. Note 4,5.

Niclas Füllkrug traf in seinem Wohnzimmer in Bremen.
Niclas Füllkrug traf in seinem Wohnzimmer in Bremen. © firo

Niclas Füllkrug (bis 45.): Vergab schon nach zwei Minuten eine tausendprozentige Torchance. Schaffte es in seinem Bremer Wohnzimmer aber wenig später, als erst fünfter Spieler der deutschen Länderspielgeschichte im fünften Spiel in Folge jeweils zu treffen. Note 3.

Kai Havertz (ab 46.): Traf zum 2:3 und holte den Elfmeter heraus. Er sollte immer spielen. Note 2,5.

DFB-Profi Kai Havertz im Duell mit Ukraines Mykola Matviyenko.
DFB-Profi Kai Havertz im Duell mit Ukraines Mykola Matviyenko. © dpa